Beck sagte: "Ein halbes Jahrhundert nach seiner Gründung ist das ZDF aus der deutschen und der europäischen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken, weil stets Menschen an verantwortlicher Stelle saßen, die mit Weitblick die richtigen Weichenstellungen vorgenommen haben. Aus dem Schwarz-Weiß-Programm, das nachts ein Testbild zeigen musste, ist eine ganze Programmfamilie erwachsen, die erfolgreich um neue Zuschauerschichten wirbt. Und mit der Beteiligung an 3sat und Arte hat sich das ZDF über Deutschland hinaus einen Namen gemacht als verlässlicher Garant für Qualität im Fernsehen bei Information und Unterhaltung.“
Der Sender sei außerdem ein bedeutsamer Kreativkern für die gesamte Medienwirtschaft im Rhein-Main-Gebiet und zentraler Anker für den Medienstandort Mainz. Die Impulse, die vom Lerchenberg ausgingen, wirkten positiv auf die Kreativwirtschaft in der Region und darüber hinaus.
Der Gründung des ZDF vorausgegangen war ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts, wonach die Rundfunkhoheit in Deutschland allein bei den Ländern liegt. Die von der damaligen Bundesregierung unter Kanzler Adenauer geplante Einrichtung eines "Deutschland-Fernsehens" in der Verantwortung des Bundes wurde als verfassungswidrig beurteilt. Dazu sagte Ministerpräsident Beck: "Das ZDF wurde damit auch zu einem Symbol für den kraftvollen Föderalismus in Deutschland. Und heute beweist es, dass föderale Entscheidungen zu großen Erfolgen führen können."