Der Ministerpräsident hatte unmittelbar nach der Naturkatastrophe zu Spenden für die Betroffenen, insbesondere in der Partnerregion Iwate im Nordosten Japans, aufgerufen und sich am 22. März im japanischen Generalkonsulat in Frankfurt in das Kondolenzbuch eingetragen.
Die "Kizuna“, die Bande der Freundschaft, wie es auf Japanisch heißt, sei in den letzten Wochen deutlich spürbar gewesen, schrieb der japanische Regierungschef Kan. Ministerpräsident Beck sagte, die Hilfe aus Rheinland-Pfalz sei ein selbstverständlicher Akt der Solidarität: "Die verheerenden Ausmaße der Katastrophe erfordern ein großes Maß internationaler Unterstützung. Auch in unserer Partnerregion Iwate hat das Beben ganze Städte verwüstet und großes menschliches Leid gebracht.“
Der Ministerpräsident würdigte noch einmal die große Anteilnahme der rheinland-pfälzischen Bürger: Auf dem Spendenkonto des Landes seien bislang mehr als 150.000 Euro eingegangen. "Die hohe Hilfs- und Spendenbereitschaft der letzten Wochen ist aufgrund der nach wie vor prekären Lage weiterhin willkommen", so Beck.
Die Präfektur Iwate, mit der Rheinland-Pfalz seit 1999 ein partnerschaftliches Verhältnis pflegt, liegt an der Ostküste Japans und ist daher von der Naturkatastrophe erheblich betroffen. Die Landesregierung hat ein Spendenkonto eingerichtet, dessen Erlös für den Wiederaufbau der schwer verwüsteten Region verwendet werden soll. Die Präfekturverwaltung von Iwate hat mitgeteilt, dass sie nach dem Abschluss der Bergungs- und Aufräumarbeiten ein konkretes Projekt sondieren wird, für das die in Rheinland-Pfalz gesammelten Gelder eingesetzt werden.
Das Spendenkonto des Landes für Iwate:
Empfänger: Landeshauptkasse Mainz, Kontonummer: 7 401 502 131 bei der LBBW (Rheinland-Pfalz-Bank), Bankleitzahl 600 501 01, Verwendungszweck "Iwate-Hilfe".