| Verkehr/Bahn

Besorgt wegen Stellenabbau

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Infrastrukturminister Roger Lewentz haben sich besorgt über den angekündigten Stellenabbau bei der Gütersparte der Bahn, DB Schenker Rail, gezeigt.
Güterwagons auf einem Rangierbahnhof

„Wir erwarten, dass keine Menschen entlassen werden, der Standort Mainz erhalten bleibt und der Bahn-Konzern die Gütersparte mit Augenmaß und ohne Kahlschläge reformiert“, teilten Ministerpräsidentin Dreyer und Minister Lewentz heute in Mainz mit. Beide forderten vom Bahn-Konzern schnell konkrete Aussagen zu den Plänen und besonders Klarheit was die Zukunft der Deutschlandzentrale von DB Schenker in Mainz angeht. Noch im April dieses Jahres habe der Konzern versichert, dass es klare Bekenntnisse von DB Schenker Rail zum Standort Mainz gebe. „Die Landesregierung möchte, dass der Bahnkonzern Wort hält und der Standort Mainz bestehen bleibt“, so Regierungschefin Dreyer.

Malu Dreyer betonte: „Wir wollen möglichst viele Güter auf die Schiene bringen, darum wäre ein Ausdünnen von Schenker Rail sicherlich das falsche Signal.“ Infrastrukturminister Lewentz ergänzte: „Der Bund als Eigentümer der Bahn darf es nicht hinnehmen, dass möglicherweise Hunderte Güterverkehrsstellen nicht mehr angefahren werden. So etwas würde den Wirtschaftsstandort deutlich schwächen.“

Nach Angaben von Konzernchef Rüdiger Grube will die Deutsche Bahn wegen Verlusten in ihrer Gütersparte DB Schenker Rail Stellen abbauen und umstrukturieren. DB Schenker Rail hat 31.000 Beschäftigte, in der Deutschlandzentrale in Mainz arbeiten etwa 1.000 Personen.

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