„Dank der kontinuierlich guten Zusammenarbeit auf regionaler Ebene gilt der Oberrhein heute als Modellregion innerhalb eines zusammenwachsenden Europas. Es sind gemeinsame Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsräume in den Grenzregionen entstanden und es ist uns gelungen, viele Hemmnisse für Grenzgängerinnen und Grenzgänger abzubauen“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Besonders seit der Gründung der D-F-CH Oberrheinkonferenz 1991 hat die Kooperation eine weitere Dynamik und Vielfalt erhalten. Über 500 Expertinnen und Experten engagieren sich heute für die Erarbeitung konkreter Projekte, u.a. in den Bereichen Arbeitsmarkt, Mobilität, Bildung, Umwelt, Raumordnung und Kultur.
„Die Regierungskommission ist heute nicht mehr nur ein Dach auf nationaler Ebene, sondern auch ein wichtiger Impulsgeber. Hemmnisse für Grenzgänger, die wir auf regionaler Ebene alleine nicht lösen können, werden in diesem Gremium angegangen. Ich denke zum Beispiel an die Besteuerung französischer Rentner und Rentnerinnen, die in Deutschland gearbeitet haben. Erfreulicherweise konnte zwischen den Finanzministerien eine Lösung erzielt werden. Die Zusammenarbeit am Oberrhein erhält durch die Regierungskommission aber auch eine erhöhte Aufmerksamkeit auf Bundesebene“, bekräftigt Malu Dreyer.
In diesem Jahr steht die Regierungskommission unter deutschem Vorsitz und beschäftigte sich in ihrer Sitzung am 21. Oktober in Berlin u.a. mit dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt, der Wissenschaftskooperation und dem Klimaschutz. Rheinland-Pfalz machte die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Wiederansiedlung des Luchses am Oberrhein zum Thema.
Die Oberrheinregion verbindet Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, das Elsass und die Nordwestschweiz. Die beigefügten Kooperationsprojekte geben einen kleinen Einblick in die Zusammenarbeit der letzten Jahre. Weitere Informationen finden Sie unter: <link http: _blank external-link-new-window>www.oberrheinkonferenz.de
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Oberrhein
Bewährte Zusammenarbeit
In diesem Jahr feiert die D-F-CH Regierungskommission ihr 40-jähriges Bestehen. Was am 22. Oktober 1975 mit der Unterzeichnung des Bonner Abkommens und der Einsetzung der Regierungskommission auf hoher diplomatisch-politischer Ebene begann, war damals ein Meilenstein in der Zusammenarbeit und ist heute gelebter Alltag am Oberrhein.

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