| Ausbildung und Fachkräftesicherung

Bilanz des Ovalen Tisches

„Dank der guten Kooperation am „Ovalen Tisch für Ausbildung und Fachkräftesicherung“ haben die rheinland-pfälzischen Betriebe und die Landesregierung auch in diesem Jahr ihr Angebot an Ausbildungsplätzen auf hohem Niveau gehalten“, sagte Ministerpräsident Kurt Beck bei der Sitzung in Mainz.
Bild: rlp-Archiv
Ausbildung und Fachkräftesicherung bleiben Schwerpunktthemen in Rheinland-Pfalz; Bild: rlp-Archiv

Während viele junge Menschen ihre Ausbildung bereits im August begonnen haben, sind noch rund 4.500 Bewerberinnen und Bewerber ohne Ausbildungsplatz. Kurz vor dem offiziellen Beginn des Ausbildungsjahres waren am 1. September bei den Agenturen für Arbeit in Rheinland-Pfalz noch 3.600 freie Ausbildungsstellen gemeldet, 50 weniger als vor einem Jahr. "Auch die Landesregierung hält sich an die vereinbarten Ausbildungsleistungen und hat in diesem Jahr 7.911 Ausbildungsstellen besetzt, davon waren 3.214 neu begründete Ausbildungsverhältnisse", so der Ministerpräsident.

Insgesamt wurden den Agenturen für Arbeit in Rheinland-Pfalz von den Betrieben in diesem Jahr 25.200 Ausbildungsstellen gemeldet, etwa gleich viele wie im vergangenen Jahr. Diesen standen rund 28.600 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber gegenüber, 2.200 mehr als im vergangenen Jahr. Bei den Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz wurden bis Ende September fast 16.700 neue Ausbildungsverträge registriert. Im rheinland-pfälzischen Handwerk wurden bis Ende September rund 8.400 neue Lehrverträge gemeldet.

Der demografische Wandel hat den gesamten Ausbildungsmarkt für Rheinland-Pfalz noch nicht erfasst, dennoch wollen sich die Teilnehmer des Ovalen Tischs für den zukünftigen Fachkräftebedarf wappnen. Engpässe gibt es schon heute beispielsweise im Hotel- und Gaststättengewerbe oder in den Pflegeberufen. Zum 30.08.2012 waren den Arbeitsagenturen rund 550 offene Ausbildungsstellen im Gastgewerbe gemeldet.

Eine vom Ovalen Tisch verabschiedete Kommunikationsstrategie unter dem Motto "Viele Wege führen nach vorn" soll die Vorteile der dualen Ausbildung herausstellen und damit künftigem Fachkräftebedarf vorbeugen. "Die Partner des Ovalen Tisches wollen gemeinsam und noch gezielter die Attraktivität der beruflichen Ausbildung herausstellen. Vor allem das Duale Ausbildungssystem mit seiner Kombination aus betrieblichem und berufsschulischem Lernen ist ein Qualifizierungsweg, der gleichwertige Karrierechancen wie die Hochschulreife eröffnen kann“, betonte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke.

Auch die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer soll gefördert werden. Ministerin Malu Dreyer sagte: „Berechnungen der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland oder das von der Landesregierung durchgeführte Branchenmonitoring in den Gesundheitsberufen zeigen, welche großen und unverzichtbaren Fachkräftepotentiale in einer höheren Erwerbsbeteiligung der über 55jährigen stecken.“

Die Stärke des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsstandortes mit seiner mittelständischen Struktur basiert auf gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ausbildung und Fachkräftesicherung bleiben deshalb Schwerpunktthema in Rheinland-Pfalz, waren sich alle Teilnehmer des Ovalen Tisches einig.

<link http: _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>Zur ausführlichen Meldung

Teilen

Zurück