| Tourismus/Koblenz

BUGA-Effekt bringt fast 45 Prozent mehr Gäste

Ministerpräsident Kurt Beck und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke haben bei der Sitzung des Ministerrates auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz die positive Wirkung der Bundesgartenschau auf die Übernachtungszahlen in der Region betont.
Lemke und Beck; Bild: Frey
Lemke und Beck; Bild: Frey

 „Die Bundesgartenschau bringt Koblenz einen satten Zuwachs an Gästen – und viele davon bleiben über Nacht“, stellte der Ministerpräsident nach einer entsprechenden Unterrichtung des Kabinetts durch die Wirtschaftsministerin fest.

Im April stieg die Gästezahl demnach um fast 16 Prozent, die Übernachtungszahl zog gleichermaßen an. Im Mai zeigte sich der „BUGA-Effekt“ noch stärker: 48,3 Prozent  mehr Besucher und knapp 44,9 Prozent mehr Übernachtungsgäste. „Das Rheintal hatte in den ersten fünf Monaten des Jahres das höchste Gäste-Plus aller rheinland-pfälzischen Regionen. Das ist ein großer Erfolg, der zeigt, dass das Konzept der Bundesgartenschau aufgeht. Koblenz ist viel bekannter geworden und damit auch das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal“, sagte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke.

„Koblenz bietet für jeden Touristen etwas: Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Innen- und der Altstadt, dem weltbekannten Deutschen Eck und der Festung Ehrenbreitstein kommen hier Fahrradtouristen ebenso auf ihre Kosten wie Wanderer, die z.B. den Prädikats-Wanderweg Rheinstieg ablaufen. Der Tourismus ist für die Wirtschaft von Koblenz wichtig. Etwa zwei Millionen Besucher kommen jährlich als Tagestouristen“, erläuterten Kurt Beck und Eveline Lemke.

Mit insgesamt zwei Millionen Besuchern an den 185 Veranstaltungstagen der  Bundesgartenschau Koblenz bis Mitte Oktober war kalkuliert worden. Bereits Anfang August 2011 wurde dieses Ziel erreicht. Inzwischen haben mehr als 2,5 Millionen Menschen die Bundesgartenschau besucht.

Mit der Seilbahn, die während der BUGA die beiden Rheinseiten verbindet, wurde ein spektakulärer Panoramablick geschaffen. Das bipolare Flächenkonzept der Koblenzer Bundesgartenschau, die einerseits in der Innenstadt und andererseits auf dem Plateau der Festung Ehrenbreitstein stattfindet, erforderte ein attraktives, ökologisch sinnvolles Transportmittel, das die Besucher rasch von einem Bereich zum nächsten bringt.

Daneben werden rund 500.000 Übernachtungen gezählt – Gäste, die vorwiegend aus dem Kongress- und Geschäftsreiseverkehr aber auch aus dem Städtetourismus stammen.

Schifffahrten auf Rhein und Mosel gehören ebenso zu den Anziehungspunkten wie kulturhistorisch interessante Sehenswürdigkeiten. Die Großveranstaltungen wie  „Rhein in Flammen“ locken viele Gäste. Die Feuerwerke in Bingen-Rüdesheim, Oberwesel, St. Goar-St. Goarshausen, Spay/Braubach-Koblenz und Bonn genießen jährlich rund 100.000 Gäste auf den Schiffen und mehr als eine Millionen Besucher an Land.


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