Die Ministerin warb dabei für eine Politik, die den behinderten Menschen in den Mittelpunkt stellt, und die bessere Integration von Menschen mit Behinderungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt.
"Der Mensch mit seinem individuellen Bedarf muss im Mittelpunkt der Förderung stehen. Dafür müssen gerade im Hinblick auf die geplante Reform der Eingliederungshilfe, für die sich Rheinland-Pfalz schon seit Jahren stark macht, die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die über 4000 behinderten Menschen, die in Rheinland-Pfalz mittlerweile ein persönliches Budget nutzen und damit selbstbestimmter leben können, sind das beste Beispiel dafür, dass sich dieser Weg lohnt“, erklärte die Ministerin.
Sie warb auch dafür, dass das Modell des Budgets für Arbeit bundesweit Schule macht. Durch dieses Budget werden dauerhaft Zuschüsse an Arbeitgeber gewährt, um behinderte Menschen den Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt und zu sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen zu ermöglichen. "Bei uns funktioniert das gut. Nachdem das Modell nun auch in Niedersachsen eingeführt wurde, hoffen wir, dass es auch bundesweit weiter geht“, erklärte Malu Dreyer.
"Ich nehme viele positive Eindrücke von meinem Besuch in Rheinland-Pfalz mit. Vor allem freue ich mich, dass hier die Selbstbestimmung und Teilhabe behinderter Menschen groß geschrieben wird und die Barrierefreiheit in vielen Bereichen schon sehr weit fortgeschritten ist“, erklärte Hubert Hüppe.
Auf Einladung des Landesbehindertenbeauftragten, Ottmar Miles-Paul, besuchte er neben dem Sozialministerium in Mainz den Integrationsbetrieb Hotel Inndependence, das weitestgehend barrierefreie Landesmuseum Mainz und ein Wohnprojekt des Commit Clubs Mainz, das behinderten Menschen ein barrierefreies und selbstbestimmtes Leben mitten in der Stadt ermöglicht.