“Das beste Energiesystem setzt zügig und umfassend auf Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Die kommunalen Unternehmen sind für diesen Umbau unverzichtbar, zugleich leisten sie einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz, für Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region“ so Conrad.
Die Landesregierung habe das Gemeindewirtschaftsrecht im Interesse fairer Wettbewerbsbedingungen geändert. Durch eine Weiterentwicklung sollen Stadtwerke auch außerhalb dieses Gebietes in Erneuerbare Energie-Anlagen investieren können. Die Ministerin sagte: “Die erneuerbaren Energien bieten eine hervorragende Perspektive für die wirtschaftliche Zukunft der bürgernahen Stadt- und Gemeindewerke. Sie stehen für die neuen Lösungen auf weitgehend dezentraler Basis. Als kommunale Energieunternehmen verfügen sie über die notwendige Kompetenz, um komplexe lokale Erzeugungs- und Verbrauchsverhältnisse auf lokaler und regionaler Ebene zu bündeln.“ 55 Prozent Eigenerzeugung des Strombedarfs im Land, davon jede vierte Kilowattstunde aus Erneuerbaren Energien. All dies wäre ohne die regionalen Energieversorger in Rheinland-Pfalz nicht möglich, sagte Conrad.
Die Ministerin kritisierte die Energiepolitik der Bundesregierung. Erst die nukleare Katastrophe von Fukushima habe zu einem Überdenken ihrer Atompolitik geführt. Man sei zu sehr den Lobbyinteressen der großen Energiekonzerne gefolgt und habe damit auch den Wettbewerb untergraben. Zudem verkenne das Energiekonzept der Bundesregierung, was sich in Deutschland in der Energieerzeugung in den letzten zehn Jahren an dezentralen Versorgungsstrukturen, an Vielfalt der Energieerzeugung entwickelt hat.