| Arbeitsmarkt

Chancen Allleinerziehender fördern

"Rheinland-Pfalz hat nach wie vor die drittniedrigste Arbeitslosenquote aller Länder und steht damit im bundesweiten Vergleich weiterhin relativ gut da.“ Das unterstrichen Ministerpräsident Kurt Beck und Arbeitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktzahlen.

In Rheinland-Pfalz waren im März rund 131.000 Menschen ohne Arbeit, das sind 3.600 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Februar um 0,2 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent.

"Dabei dürfen wir aber nicht übersehen, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise die Lage für diejenigen, die am Arbeitsmarkt ohnehin benachteiligt sind, weiter verschärft hat“, sagte Arbeitsministerin Dreyer. Hierzu zählten insbesondere Alleinerziehende, vor allem Frauen, die stärker als andere Gruppen von Arbeitslosigkeit betroffen und auf besondere Unterstützung angewiesen seien.

Aus diesem Grund fördere die Landesregierung gezielt Projekte zur Verbesserung der Situation von alleinerziehenden Frauen und Männern; dabei gehe es vor allem um Ausbildung, Qualifizierung und Integration in den ersten Arbeitsmarkt.

"Wir haben aufgerufen, Vorschläge für arbeitsmarktpolitische Projekte für Alleinerziehende zu machen, weil wir mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds Projekte fördern möchten, die die beruflichen Chancen von alleinerziehenden Frauen und Männern nachhaltig verbessern“, so die Arbeitsministerin.

Im Zentrum sollten Projekte stehen, die einen Beitrag zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten und dabei der besonderen Situation von Alleinerziehenden Rechnung tragen.

Die Landesregierung fördert die Umsetzung dieser Projekte mit insgesamt drei Millionen Euro. Davon stammen 1,8 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Die Projekte sollen zwischen dem 16. August und dem 31. Dezember 2010 beginnen. Die Anmeldung sollte bis zum 26. April 2010 bei der landesweiten Beratungsstelle für Arbeitsmarktpolitik erfolgen.

In der Förderperiode 2007 bis 2013 bekommt das Land insgesamt rund 114 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds. Der ESF ist das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument der Europäischen Union. Mit dem ESF fördert die Europäische Union auch Ausbildung und Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz.

Weitere Informationen zum Aufruf für arbeitsmarktpolitische Projekte und zum Anmeldeverfahren stehen auf der Webseite des Europäischen Sozialfonds in Rheinland-Pfalz unter www.esf.rlp.de bereit.

Teilen

Zurück