| Jugend

Chancen der Digitalisierung

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt waren Thema des 13. Jugend- und Auszubildendenvertretungsforums (JAV) von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Über 180 Jugend- und Auszubildendenvertretungen hatten sich an der Veranstaltung beteiligt, die in diesem Jahr von dem Mainzer Unternehmen Werner & Mertz ausgerichtet wurde.
13. JAV bei Werner&Mertz in Mainz
13. JAV bei Werner&Mertz in Mainz

„Die Digitalisierung bietet zum einen ökonomische Vorteile, weil sie die Produktion kostengünstiger und ressourcenschonender macht. Andererseits werden Arbeitsabläufe transparenter und flexibler. Damit bietet sie auch den Beschäftigten Vorteile, wie beispielsweise eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagte die Ministerpräsidentin. Sie betonte, wie wichtig ihr der Austausch mit der jungen Generation sei, die heute schon die großen Veränderungen der Arbeitswelt, aber auch der persönlichen Kommunikation und Lebenswelt durchlebe. 

Neben den vielen Chancen, die die neue „Arbeitswelt 4.0“ bieten, beschäftigen die JAVen aber auch zukünftige Gestaltungsfragen von „Arbeit 4.0“. Dazu gehört der Schutz von Mitbestimmung und Arbeitnehmerrechten ebenso wie Fragen zum Arbeitsschutz oder auch die ständig steigenden Anforderungen an Aus- und Weiterbildung. Weiterhin stehen für die JAVen aber auch die klassischen Themen wie Übernahmeperspektiven nach der Ausbildung oder Möglichkeiten eines dualen Studiums auf der Tagesordnung. Ein Auszubildender von Werner & Mertz zeigte, wie sich die Ausbildung zum Informatikkaufmann mit einem Studium der Wirtschaftsinformatik erfolgreich vereinbaren lässt, und steht als Botschafter für die Fachkräfte-Kampagne der Landesregierung.

Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler weiß um die Herausforderungen, die sich beim Thema „Arbeit 4.0“ ergeben, sieht aber auch Chancen: „Unsere Arbeitswelt und die täglichen Arbeitsabläufe ändern sich durch den demografischen Wandel und die fortschreitende Globalisierung ständig. Sie sind zudem mit immer höheren Ansprüchen an die Leistungsfähigkeit und Flexibilität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verbunden. Der Einsatz von intelligenter digitaler Technik kann hier auch unterstützend wirken. Daher ist es wichtig, junge Menschen früh dafür zu sensibilisieren und auch die Inhalte und die Methoden der Ausbildung entsprechend dynamisch anzupassen. An die Stelle der Vermittlung von reinem Faktenwissen tritt der verstärkte Fokus auf Kreativität und die Förderung von Problemlösungskompetenzen.“

Das konnte der kaufmännische Geschäftsführer Ralph Wenner von Werner & Mertz nur bestätigen: „Als nachhaltiges Wirtschaftsunternehmen begrüßen wir die Chancen, die uns eine digitalisierte Arbeitswelt mit ihren kurzen und schnellen Wegen bietet. Wir nutzen zum Beispiel häufig Videokonferenzen und Web-Sessions, schonen somit die Umwelt und sparen zeitintensive Geschäftsreisen“.

Teilen

Zurück