Die chemische Industrie sei ein bedeutender Arbeitgeber im Land, erzeuge eine hohe Wertschöpfung im Land und sei zudem einer der Innovationstreiber schlechthin, so Lemke.
Dr. Harald Schaub, Vorsitzender der Chemieverbände Rheinland-Pfalz, unterstrich die Notwendigkeit eines regelmäßigen Dialogs zwischen Wirtschaft und Politik. „Wir brauchen politische Rahmenbedingungen, welche die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe wieder stärken. Nur so können wir die Standorte im Land sichern und Abwanderung verhindern. Dazu müssen wir gemeinsam an einem Strang ziehen – bei Forschung, Bildung und Infrastruktur als Schlüsselfaktoren für eine starke und konkurrenzfähige Industrie, so der Vorsitzende.
Lemke freute sich besonders darüber, dass trotz eines Umsatzrückgangs in diesem Jahr in der Branche die Zahl der Beschäftigten in der rheinland-pfälzischen Chemie dennoch um 2 % gesteigert werden konnte. „Die chemische Industrie macht damit deutlich, dass sie die Herausforderungen des bereits einsetzenden Fachkräftemangels aktiv annimmt und eine nachhaltige Personalpolitik betreibt“, kommentierte die Ministerin. Hierbei seien auch die erheblichen Anstrengungen insbesondere der Vielzahl der kleinen und mittleren Unternehmen der chemischen Industrie in Rheinland-Pfalz zu nennen, die auch einen wesentlichen Teil zu diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen hätten, so Lemke. „Hierfür möchte ich mich ausdrücklich im Namen der Landesregierung bei Ihnen bedanken“, führte die stellvertretende Ministerpräsidentin aus.
„Wir können die großen globalen Herausforderungen nur mit einer leistungsfähigen und innovationsfreudigen Industrie bewältigen. Diese globalen Herausforderungen reichen vom weiteren Bevölkerungswachstum, dem demografischen Wandel, über Ernährung, Gesundheit und Mobilität bis hin zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz. Hierbei spielt die rheinland-pfälzische chemische Industrie bereits schon jetzt eine wichtige Rolle, die es weiter nachhaltig auszubauen gilt“, unterstrich Wirtschaftsministerin Lemke abschließend.