Conrad warnt vor Aufkündigung des Atomkonsenses

Umweltministerin Margit Conrad warnt vor den Folgen einer Aufkündigung des Atomkonsenses durch die schwarz-gelbe Bundesregierung. Dies würde sich als "Innovations- und Investitionsbremse" in den exportträchtigen Zukunftsmärkten der Energietechnologien niederschlagen, sagte Conrad am Donnerstag in Mainz.
Atomkraftwerk Biblis

Es gelte, vor allem die Windenergie, deren Potenzial noch nicht ausgeschöpft sei, im Verbund mit den anderen erneuerbaren Energien systematisch zu entwickeln. Speziell die Windenergie stelle einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar und biete große Chancen für die Kommunen.

Laut Conrad gewinnen die erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung in Rheinland-Pfalz immer mehr an Bedeutung. Ihr Anteil sei von 11,7 Prozent im Jahr 1990 auf 24,9 Prozent 2007 angestiegen. Um den Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch bis 2020 auf mindestens 30 Prozent zu steigern, müsse jedoch das Potenzial der heimischen Ressourcen noch besser genutzt werden. Die Windkraft hatte den Angaben zufolge von 2005 bis 2007 einen Anteil von 43 Prozent an der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien.

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