Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 18,4 Prozent auf 367 zurück. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag mit 1.677 Fällen um 2,4 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr 2015.
Obwohl die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2016 deutlich zurück ging, waren davon insgesamt 2.211 Beschäftigte betroffen und damit 24,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit 172 Millionen Euro verringerte sich die Summe der geltend gemachten Gläubigerforderungen gegenüber dem Vorjahreswert um 41,3 Prozent. Damit war jedes insolvente Unternehmen durchschnittlich mit 469.534 Euro verschuldet (2015: 652.464).
Die Summe der voraussichtlichen Forderungen bei den Verbraucherinsolvenzen belief sich auf 84 Millionen Euro. Das waren 19,2 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2015. Die durchschnittliche Verschuldung der insolventen Verbraucher betrug 50.087 Euro gegenüber 60.522 Euro im Vorjahreszeitraum.
Mit 17 Fällen je 10.000 Einwohner gab es die meisten Verbraucherinsolvenzen im ersten Halbjahr 2016 in der kreisfreien Stadt Pirmasens. Unter den Landkreisen wies der Landkreis Kusel mit 8,2 den höchsten Wert auf. Die niedrigsten Werte ergaben sich für die kreisfreien Städte Landau in der Pfalz und Neustadt an der Weinstraße (je 2,7), bei den Landkreisen im Rhein-Pfalz-Kreis (1,1).