Die Veranstaltung war ein Beitrag zum Thema „Reformation und Politik“ des Jahres 2014 in der Lutherdekade. Sie dauert bis zum Jahr 2017, in dem sich der Thesenanschlag von Martin Luther an die Türen der Wittenberger Stadtkirche zum 500. Mal jährt. An der Diskussion nahmen auch der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Christian Schad, der Politikwissenschaftler Ulrich Sarcinelli und der Pfarrer in Berlin-Nikolassee, Steffen Reiche, der viele Jahre Minister in Brandenburg war, teil.
„Die Kirchen sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Eine Aufgabe der Kirche sei, nahe bei den Menschen zu sein, sich für sie zu interessieren und besonders den Menschen eine Stimme zu geben, die aus unterschiedlichen Gründen nicht selbst für sich sprechen können. Für die Landesregierung habe der Dialog zwischen Politik und Kirche einen hohen Stellenwert. „In Rheinland-Pfalz gibt es seit Jahrzehnten eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit“, hob die Ministerpräsidentin hervor. Sie erlaube es, auch kontroverse Themen zu diskutieren und gemeinsam akzeptierte Lösungen zu finden. „Gerade mit Blick auf gesellschaftliche Herausforderungen wie den demografischen Wandel oder die Armutsbekämpfung sind alle gesellschaftlichen Akteure zur Kooperation aufgefordert“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.