Gemeinsames Ziel sei es, die Veränderungen so zu gestalten, dass alle Menschen in der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts gut und sicher arbeiten, wirtschaften und leben können.
„Wir müssen die Chancen und Risiken der Arbeitswelt 4.0 mit der Frage der sozialen Sicherheit verknüpfen“, betonte die Ministerpräsidentin. Die Sicherung von sozialer Gerechtigkeit und Teilhabe sei Kernfrage des digitalen Wandels. „Wir müssen errungene Arbeitnehmerrechte schützen, gesetzliche Grundlagen umfassend überprüfen und wenn nötig, an die durch die technische Entwicklung gewandelten Schutzbedürfnisse anpassen“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dies betreffe beispielsweise die betriebliche Mitbestimmung oder das Arbeitsschutz- und Datenschutzrecht.
Gleichzeitig gelte es, den Blick auf die Chancen der Digitalisierung zu richten: Die Voraussetzungen, durch den technologischen Fortschritt von Industrie 4.0 zu gewinnen, seien in einem Hochtechnologieland gut. „Rheinland-Pfalz ist Industrieland und der drittgrößte Chemiestandort Deutschlands. Die Exportquote von über 50 Prozent verdeutlicht die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Digitalisierung ist Grundlage, um diese internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubauen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Rheinland-Pfalz sei für den digitalen Wandel gut aufgestellt: „In Kaiserslautern steht beispielsweise die weltweit erste Industrie 4.0-Anlage, mit der modelliert und erforscht wird, wie die intelligente Fabrik von morgen aussehen kann. Kaiserslautern wird nun eines von fünf Kompetenzzentren 4.0 bundesweit. Durch diese Entscheidung wird das rheinland-pfälzische Kaiserslautern zum Zentrum der vierten industriellen Revolution“, betonte die Ministerpräsidentin.
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Industrie 4.0
Die Chancen nutzen
„Unser Wirtschaften und unser Arbeiten müssen für die digitale Welt aufgestellt und zukunftsfest gemacht werden. Die Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen haben dabei schon frühzeitig alles unternommen, die Herausforderungen mitzudenken und mitzugestalten. Dafür bin ich dankbar“, sagte die Ministerpräsidentin heute bei der Betriebsrätekonferenz der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) in Mainz.

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