| Landesverwaltung

Die Gesundheit stärken

„Mit der Vereinbarung zur Förderung des betrieblichen Gesundheitsmanagements setzen wir einen weiteren Meilenstein für eine lebensphasengerechte, ganzheitliche und präventionsorientierte Gesundheitsvorsorge in der rheinland-pfälzischen Landesverwaltung.“
Die Vereinbarung zum Gesundheitsmanagement
Unterzeichnung der Vereinbarung zum Gesundheitsmanagement
Unterzeichnung der Vereinbarung zum Gesundheitsmanagement

Dies sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute in Mainz bei der Unterzeichnung der gemeinsamen Vereinbarung des Landes Rheinland-Pfalz, des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) mit seinen Mitgliedsgewerkschaften sowie  des Deutschen Beamtenbundes und Tarifunion (dbb) mit seinen Mitgliedsgewerkschaften. 

„Wir unterstreichen mit dieser Vereinbarung unser gemeinsames Ziel, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesverwaltung zu stärken“, betonte die Ministerpräsidentin. Im öffentlichen Dienst sei fast ein Viertel der Beschäftigten über 55 Jahre alt. Damit sei es umso wichtiger, das betriebliche Gesundheitsmanagement nicht nur als Mittel zur Verringerung eines aktuellen Krankenstandes anzusehen. Ziel müsse es stattdessen sein, lebensphasengerecht und somit frühzeitig für das gesamte Personal Gesundheitsförderung mit dem Schwerpunkt Prävention zu betreiben. 

„In ihrer Funktion als Arbeitgeber führt die Landesregierung zahlreiche Maßnahmen und Projekte im Rahmen des Gesundheitsmanagements in der Landesverwaltung durch. Von Anfang an war dabei klar, dass unser betriebliches Gesundheitsmanagement nicht nur auf die Förderung und Erhaltung des körperlichen, geistigen und seelischen Wohlbefindens aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abzielen soll, sondern darüber hinaus auch Faktoren wie Arbeitszufriedenheit, Leistungsfähigkeit und schließlich auch die Attraktivität als Dienstherr und Arbeitgeber berücksichtigen muss“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Sie erinnerte daran, dass die Landesregierung bereits 2006 ein „Rahmenkonzept Gesundheitsmanagement in der Landesverwaltung“ entwickelt habe. „Die darin enthalten Mindestanforderungen und Handlungsempfehlungen konnten mittlerweile in der gesamten Landesverwaltung weitestgehend umgesetzt werden. Die überarbeitete Fassung des „Rahmenkonzeptes Betriebliches Gesundheitsmanagement“ sei im Juli 2015 vom Ministerrat als Teil des Rahmenkonzeptes Personalentwicklung verabschiedet worden. „Sie trägt der Entwicklung eines Jahrzehnts Rechnung und legt weitere gemeinsame Standards für ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement fest“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Sie dankte den Mitgliedern der interministeriellen Arbeitsgruppe Personalentwicklung, die unter der Federführung des Ministeriums des Innern, für Sport und Infrastruktur das Gesamtkonzept erarbeitet hätten. „Der demographischen Entwicklung, der Verlängerung der Lebensarbeitszeit und den hohen gesundheitlichen Anforderungen zum Beispiel bei der Polizei müssen wir mit einem zugkräftigen und präventionsorientierten Gesundheitsmanagement begegnen. Denn Gesundheit ist im wahrsten Sinne unser Kapital“, sagte Innenminister Roger Lewentz.

„Wie leistungsstark unsere Landesverwaltung ist, hängt maßgeblich davon ab, wie leistungsstark und motiviert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind. Seit vielen Jahren setzt die Landesregierung in allen Dienststellen ein Gesundheitsmanagement um: Dieses haben wir ressortübergreifend überarbeitet, um der geänderten Arbeitswelt und Herausforderungen wie dem demografischen Wandel Rechnung zu tragen. Es ist uns ein Anliegen, sowohl die Arbeitsplätze als auch die Arbeitsanforderungen gesundheitsförderlich und altersgerecht zu  gestalten“, ergänzte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Dietmar Muscheid, DGB Vorsitzender Rheinland-Pfalz / Saarland betonte: „Das betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein wichtiges Instrument für das Land als attraktiven und guten Arbeitgeber. Insbesondere der Einbezug des Arbeitsschutzes sowie die Betonung der Führungsverantwortung sind dabei wichtige Bausteine. Der DGB begrüßt, dass es jetzt eine umfassende Berichtspflicht gibt und beteiligt sich gerne an der Umsetzung der Vereinbarung.“

„Die Ressource Personal ist wichtiger denn je, denn qualifizierte und motivierte Bewerberinnen und Bewerber sind Mangelware“, erklärte dbb-Landesvorsitzenden Lilli Lenz. „Zukünftig ist es immer notwendiger, länger zu arbeiten und das gesund, um das Pensionsalter auch zu erreichen. Dafür muss das Land die Rahmenbedingungen schaffen. Der dbb Rheinland-Pfalz will den Managementprozess durch Information, Fortbildung und Sensibilisierung seiner Mitglieder, der Personalräte und Schwerbehindertenvertretungen unterstützen und begleiten.“

Teilen

Zurück