| Umwelt

Die Jagdsaison beginnt

Im abgelaufenen Jagdjahr wurden in Rheinland-Pfalz so viele Gänse wie nie zuvor geschossen. Die Jäger erlegten von Anfang April vergangenen Jahres bis Ende März dieses Jahres insgesamt 2439 Gänse, wie der Landesjagdverband mitteilte.
Nilgans
Nilgans

Am Montag beginnt die Jagdsaison für viele Arten, darunter auch altes Rot- und Damwild, Waschbären, Altfüchse, Altdachse, Stein- und Baummarder, Hermeline und Graugänse.

Gerade die invasive Art der Nilgänse habe sich in den vergangenen Jahren in Rheinland-Pfalz stark vermehrt, sagte Stephan Angermayer vom Landesjagdverband. Erst seit 2013 dürfen sie im Land getötet werden. Zuletzt schossen die Jäger 1013 Nilgänse, 922 Graugänse und 504 Kanadagänse. Die aus Afrika stammenden Nilgänse hinterlassen auf Liegewiesen entlang des Rheins oft ihren Kot, laufen Joggern in den Weg und machen sich sogar im Schwimmbad breit.

Nach Ansicht des Naturschutzbundes (Nabu) ist die Jagd legitim, wenn die Gänse nach dem Abschuss gegessen werden und keine Alttiere mit abhängigen Jungvögeln erlegt werden. «Dann haben wir nichts dagegen», sagte Siegfried Schuch, Vorsitzender des Nabu Rheinland-Pfalz. Wichtig sei auch, dass durch die Jagd die Population nicht gefährdet wird. 2005 habe es in Rheinland-Pfalz von jeder Gänseart nicht mehr als 90 Paare gegeben. «Das hat sich seitdem extrem erhöht.» (dpa)

Teilen

Zurück