| Zum Tod von Paul Crutzen

Die Welt verliert eine wegweisende Stimme für den Klimaschutz

„Mit Paul Crutzen verliert die Welt eine wegweisende Stimme für den Klimaschutz. Als Wissenschaftler saß er nie im Elfenbeinturm, sondern stand mit beiden Beinen im Leben.“ Mit diesen Worten reagierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf den Tod des Chemie-Nobelpreisträgers und Mitentdecker des Ozonlochs, Paul Crutzen.
Paul Crutzen
Paul Crutzen

„Paul Crutzen gehörte seit Langem zu den Besten und Bekanntesten seines Fachs. Weltweit wurde er nicht allein wegen seiner überragenden wissenschaftlichen Leistungen, sondern vor allem auch wegen seines Engagements für die Umwelt geschätzt. Mit seinen richtungsweisenden Arbeiten rund um das Ozonloch hat er die Menschen zum Umdenken bewegt und entscheidend zum Schutz unserer Atmosphäre beigetragen. Seine Auszeichnung mit dem Nobelpreis war da eine logische Konsequenz“, so die Ministerpräsidentin.

„Für uns in Rheinland-Pfalz ist es ein großes Glück, dass Paul Crutzen als Direktor am Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie 20 Jahre lang den wissenschaftlichen Nachwuchs begleitet hat. Damit leistete er einen entscheidenden Beitrag zur Qualität und Bekanntheit unseres Landes als Wissenschaftsstandort“, teilte Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit. Er habe seine Forschung in den Dienst des Klimaschutzes gestellt und damit in herausragender Weise Verantwortung für seine Mitmenschen übernommen. Aus diesem Grund zeichnete ihn die Ministerpräsidentin im Jahr 2013 mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz aus.

Paul Crutzen wurde 1933 in Amsterdam geboren. Von 1980 bis 2000 war er Direktor der Abteilung „Chemie der Atmosphäre“ am Mainzer Max-Planck-Institut. Für sein Wirken wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. 1995 erhielt er für seine richtungsweisenden Arbeiten rund um das Ozonloch den Nobelpreis für Chemie.

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