„Die digitale Revolution wird die Produktion in den nächsten Jahren erheblich verändern“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Sie wird nicht nur die Fabrik der Zukunft prägen, sondern auch Einzug in den Mittelstand halten. Darauf müssen die Unternehmen sich vorbereiten.“
Seitens Siemens betonte Dr. Michael Kassner, der Leiter der regionalen Siemens- Organisation und gleichzeitig Vorstandsmitglied der ZIRP: „Zukunft, Wohlstand und Lebensqualität hängen vielfach von einer erfolgreichen, wettbewerbsfähigen Industrie im Land ab. Wir freuen uns über das diesbezügliche Engagement der Landesregierung. Als breit aufgestelltes Technologieunternehmen unterstützen wir im Gegenzug Rheinland-Pfalz gern bei den Themen Innovation, Bildung, Energie, Industrie 4.0 und Digitalisierung. ZIRP bildet dabei eine hervorragende Dialogplattform zwischen Politik und Wirtschaft.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die zugleich stellvertretende Vorsitzende der ZIRP ist, betonte, ihr Ziel sei es, Rheinland-Pfalz zu einem der führenden Innovationsstandorte Europas zu entwickeln. Dazu gehöre wesentlich, dass die Forschung auf international hohem Niveau gehalten und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft intensiver werde. Dazu werde die regionale Innovationsstrategie des Landes erheblich beitragen. Diese Strategie sehe auch vor, die Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen in Rheinland-Pfalz zu verbessern.
„Gute Bildung entscheidet über gute Wirtschaft“, so die Ministerpräsidentin über eines der wichtigsten Politikfelder für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort. Die Landesregierung arbeite derzeit mit den Partnern der Wirtschaft an einer Fachkräftestrategie für Rheinland-Pfalz. Dazu gehöre Zuwanderung und die entsprechende Willkommenskultur im Land. „Wir wollen ein attraktiver, weltoffener Standort sein“, so die Ministerpräsidentin.
Rheinland-Pfalz sei ein Industrieland im Herzen Europas, mittelständisch geprägt mit vielen Familienunternehmen und Weltmarktführern. Da die Industrie flächendeckend im Land präsent sei und es viele so genannte Hidden Champions gerade auch im ländlichen Raum gebe, sei eine gute Infrastruktur für die Zukunft der Wirtschaft entscheidend. Die Digitalisierung werde auch neue Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen. „Sie müssen kritisch und kompetent mit den Anforderungen der neuen Arbeitswelt umgehen können“, so Malu Dreyer. Daher begrüßte sie das Engagement von Siemens, mit praxisnahen Fachkursen die Fortbildung der Lehrkräfte an Berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz zu unterstützen. Die Kooperationsvereinbarung zwischen Siemens und dem Land Rheinland-Pfalz sei bis 2018 verlängert worden.