„Als allererstes stärken wir die digitale Ausstattung unserer Schulen. Deshalb werden in Rheinland-Pfalz auch Kinder aus einkommensschwachen Familien künftig einen Laptop oder ein Tablet im Schulrucksack haben“, unterstrich die Ministerpräsidentin. Für neue Lernsoftware und die Betreuung der Geräte im Alltag gebe es ebenfalls Mittel. „Im Februar 2021 wird der digitale Schulcampus Rheinland-Pfalz für alle Schulen seine Tore öffnen. Da finden Kinder und Lehrkräfte auf einer Oberfläche geeignete Materialien und Medien, um im eigenen Tempo zu lernen oder den Unterricht mit digitalen Mitteln zu gestalten“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Selbstverständlich unterstütze das Land die Lehrkräfte mit Fortbildungen oder Online-Sprechstunden mit passgenauen Tipps, etwa zur Nutzung von Tablets im Fremdsprachenunterricht.
„Digitales Lernen ist dabei weit mehr als Laptop und Whiteboard. Es bedeutet, sich Wissen anders zu erschließen, sich selbstbewusst und sicher in der digitalen Welt zu bewegen“, erklärte die Ministerpräsidentin. „Im digitalen Zeitalter lesen und schreiben wir anders. Wir müssen in kurzer Zeit riesige Mengen an Informationen filtern und verarbeiten“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Lehrer und Lehrerinnen bereiten Kinder heute auf Berufe vor, die es vielleicht erst morgen gebe. Natürlich lerne jedes Kind auch weiterhin lesen, rechnen und schreiben. „Dass der Bildschirm weder den Klassenraum noch den Stift ersetzt, dürfte spätestens durch Corona klar sein.“
In der Corona-Krise zeige sich, wie wichtig es sei, dass in Rheinland-Pfalz die Medienkompetenz Schule mache. „Schon seit 13 Jahren machen wir Lehrkräfte und Schüler und Schülerinnen fit für das Leben und Arbeiten in einer digitalisierten Welt“, unterstrich die Ministerpräsidentin. „Mit unseren Ideen und Konzepten sind wir Vorreiter, auch weil wir sie immer gleich in der Praxis erproben.“ Rheinland-Pfalz entwickle mit den Studienseminaren zudem digitale Unterrichtskonzepte für jedes Lehramt.
„Corona hat unseren Weg der digitalen Bildung enorm beschleunigt“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Sie wisse, dass noch nicht jede Schule schnelles WLAN habe oder die Ausstattung mit Laptops und Beamern so sei, wie sie sich das wünsche. „Aber die Entwicklung geht jetzt schnell und konsequent voran“, dankte die Ministerpräsidentin den Schulträgern sowie den Lehrerinnen und Lehrern.