| Zukunftskongress rlp vernetzt: „Gesundheit diGital“ der ZIRP

Digitalisierung sichert patientennahe Gesundheitsversorgung

„Die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz bietet erstmals für Rheinland-Pfalz den Rahmen, um über die Chancen und Perspektiven zu sprechen, die die Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung bringt.“ Mit diesen Worten eröffnete Michael Heinz, Vorsitzender der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V. und Mitglied des Vorstands der BASF SE, am Dienstagmorgen den Zukunftskongress „Gesundheit diGital“ im Kurfürstlichen Schloss Koblenz.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf dem Zukunftskongress Gesundheit digital in Koblenz.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer auf dem Zukunftskongress Gesundheit digital in Koblenz.

Die ZIRP setze es sich zur Aufgabe, in Rheinland-Pfalz Impulse zu den Themen der wirtschaftlichen Entwicklung zu geben, die für das Land, die Unternehmen und die Beschäftigten auch in Zukunft große Bedeutung haben werden, so Michael Heinz. Seit vielen Jahren befasse sie sich mit den unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung, die auch längst in die Gesundheitsversorgung Einzug gehalten habe.

Auch für Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die am Abend des ersten Kongresstages sprach, ist klar: „Die Gesundheitsversorgung kann von der Digitalisierung enorm profitieren. Und die Digitalisierung kann einen Schub in Richtung innovative Versorgung schaffen. Für das Flächenland Rheinland-Pfalz und für ländliche Regionen sind telemedizinische Angebote eine neue Möglichkeit, Versorgungsangebote zu ergänzen.“ Digitalisierung und Gesundheitsversorgung gehörten im 21. Jahrhundert zusammen. „Die Landesregierung hat das Ziel einer qualitativ hochwertigen, flächendeckenden, patientennahen Versorgung“, so die Ministerpräsidentin. Zugleich sei die Gesundheitswirtschaft in Rheinland-Pfalz eine bedeutende Wirtschaftsbranche und wichtiger Arbeitgeber.

An den beiden Kongresstagen heute und morgen geben über 50 Experten der Gesundheitswirtschaft Impulse zu Forschung und Anwendung in der digitalen Gesundheitsversorgung. Im Mittelpunkt stehen die Veränderungen der medizinischen Versorgung, der Zusammenarbeit von Arzt und Patienten, von Praxis und Klinik und die Kommunikation aller durch digitale Lösungen. Rund 500 Besucherinnen und Besucher werden erwartet. Unternehmen aus Rheinland-Pfalz berichten über neue Lösungen der Telemedizin mit Fernbehandlung, Sprechstunde über Skype und den Möglichkeiten, über Künstliche Intelligenz Gesundheitsdaten auszuwerten. Hochschulen des Landes präsentieren Forschungsergebnisse zu digitalen Lösungen.

Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa, für Medien und Digitales, betonte bei der Eröffnung die Bedeutung einer guten Netzversorgung für ein digitalisiertes Gesundheitswesen: „Die Landesregierung arbeitet mit Hochdruck daran, für das digitale Zeitalter die erforderliche Infrastruktur zu schaffen. Big Data in Echtzeit ist die Kernvoraussetzung für den Datenaustausch und die Datenanalyse in den unterschiedlichen Institutionen des Gesundheitswesens.“

Oberbürgermeister David Langner präsentierte Koblenz als Innovationsstandort der E-Health und Telemedizin mit zahlreichen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung. Über die Potenziale der intelligenten Datennutzung und Datenanalyse in der Gesundheitsversorgung sowie den digitalen Wandel im Versicherungswesen sprachen Frank Gotthardt, Vorstandsvorsitzender der Compugroup Medical SE sowie Thomas Brahm, Vorsitzender der Vorstände der Debeka Versicherungen.

Weiterführende Informationen zum Zukunftskongress „Gesundheit diGital“ finden Sie unter www.zirp.de.

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