| ZIRP

Digitalisierung verändert

Darüber, wie die Digitalisierung das Unternehmen verändern wird, hat die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) beim Auftakt ihrer Veranstaltungsreihe „ZIRP um 8“ mit rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Erbacher Hof in Mainz diskutiert.
Gesprächsrunde bei Zirp um 8

Für die mittelständisch geprägte Wirtschaft in Rheinland-Pfalz hat die Digitalisierung große Bedeu¬tung. Sie hat enormes Potenzial, um den Produktionsstandort Rheinland-Pfalz zu stärken. Sie gibt ebenso wichtige Impulse für Dienstleistungswirtschaft und Startups im Land.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterstrich die Chance  der Digitalisierung gerade für die rheinland-pfälzischen Erfolgsbranchen: „Für den Industriestandort Rheinland-Pfalz ist Digitalisierung eines der Kernthemen der wirtschaftlichen Zukunft. Unser Wohlstand wird sich auch daran entscheiden, ob wir die Dynamik der Digitalisierung in der Wirtschaft mitgehen und auch Vorreiter sein können.“   

Die Landesregierung flankiere dieses Ziel mit ihrer Innovationsstrategie, besonders auch in der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Als Leuchtturmprojekte zur Umsetzung von Industrie 4.0 hob die Ministerpräsidentin das Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 an der SmartFactory in Kaiserslautern und das Kompetenzzentrum 4.0 für das Handwerk in Koblenz hervor. 

Industrie 4.0 findet sich zunehmend auf der Agenda rheinland-pfälzischer Unternehmen wieder. „Industrie 4.0 hat seine Wurzeln in RLP und wir sind auf einem guten Weg, auch in der Anwendung, insbesondere im Mittelstand, erfolgreich zu sein“, betonte Professor Detlef Zühlke, Vorstandsvorsitzender der SmartFactoryKL e.V. Wichtig sei, sich bewusst zu machen, dass sich die Digitalisierung auf alle Bereiche eines Unternehmens auswirke: auf Produkte, Herstellungsverfahren, Geschäftsprozesse, Geschäftsmodelle, Kommunikation und Arbeit. Dabei komme es nicht darauf an, alle Themen gleichzeitig anzupacken. Um nachhaltig erfolgreich zu sein, sei eine stete Beschäftigung mit der Digitalisierung wichtig, die sich auf unterschiedliche Segmente nach und nach ausweite. Diese Auswirkung der Digitalisierung in den verschiedenen Unternehmensbereichen greifen die einzelnen Veranstaltungen der Reihe „ZIRP um 8“ im Laufe des Jahres 2017 auf.

In der digitalen Transformation können Startups wichtige Impulse  für Innovationen geben. „Der Mittelstand von heute plus die Startups von heute sind der Mittelstand von morgen“, so Stephanie Renda, Vorstandsmitglied Bundesverband Deutsche Startups und stellvertretende Vorsitzende Beirat Junge Digitale Wirtschaft beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Von einer Kooperation können Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) und Startups mit ihren unterschiedlichen Stärken und Potenzialen profitieren. Haben sich KMU am Markt eta¬bliert und routinierte Prozesse entwickelt, so weisen Startups offene und flexible Strukturen sowie ein großes Innovationspotenzial auf, um neue Marktanteile zu erschließen und „out of the box“ zu agieren. Startups bringen oftmals Nähe zu Technik und Forschung mit und fördern so den Aus¬tausch mit Hochschulen.

Die nächste Veranstaltung in der Reihe „ZIRP um 8“ findet am 31. Januar 2017 zum Thema „Neue Geschäftsmodelle – Smart, innovativ, vernetzt“ im Kompetenzzentrum Digitales Handwerk West in Koblenz statt. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist per E-Mail unter angelika.praus@zirp.de möglich. Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe und zum Projekt Wirtschaft 4.0 finden Sie unter <link http: www.zirp.de _blank external-link-new-window>www.zirp.de 

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