"Don't drink and drive"

Mit der Verkehrssicherheitskampagne "Don't drink and drive 2010" will der Landespräventionsrat Rheinland-Pfalz junge Autofahrer über die Gefahren von Alkohol am Steuer aufklären.
Verkehrskontrolle; Bild: dpa

"Wir wollen mit der Aktion Risikokompetenz und Eigenverantwortung bei jungen Fahrern stärken", sagte der Landespräventionsrats-Vorsitzende Andreas Ammer am Donnerstag in Mainz. Ziel der Kampagne sei, die Zahl der alkoholbedingten Unfälle in Rheinland-Pfalz weiter zu reduzieren und möglichst viele junge Menschen über die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die Fahrtüchtigkeit aufzuklären. Zielgruppe seien dabei insbesondere junge Fahrer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren.

Zu diesem Zweck soll ein sogenanntes Party-Patrol-Team im Mai dieses Jahres insgesamt acht Großraumdiskotheken besuchen. Dort sollen die psychologisch geschulten Teammitglieder mit den jungen Fahrern ins Gespräch kommen und sie dazu motivieren, Verantwortung zu übernehmen und nüchtern zu bleiben. Als Anreiz sollen sie mit Gutscheinen für alkoholfreie Getränke oder anderen Begünstigungen belohnt werden. Darüber hinaus werden die jungen Menschen zur Fahrt in einem computergesteuerten "Promille-Fahrsimulator" eingeladen. Damit soll den Gästen veranschaulicht werden, wie der Alkoholeinfluss die Sehleistung vermindert, sich die Reaktionszeiten verlängern und wie Geschwindigkeiten falsch eingeschätzt werden.

Träger der Aktion sind Spitzenverbände aus den Branchen Bier, Wein, Sekt und Spirituosen. Nach Angaben des Landespräventionsrates ereigneten sich in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahre 2063 Verkehrsunfälle, bei denen mindestens ein Unfallbeteiligter unter Alkoholeinfluss stand. Dabei wurden 29 Menschen getötet und 327 schwer verletzt. Fast die Hälfte der Unfälle ereignete sich den Angaben zufolge am Wochenende zwischen 22.00 und 6.00 Uhr.

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