| Unternehmensbesuch

Dreyer besucht Papier-Mettler

Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte am Montag das Unternehmen Papier-Mettler in Morbach. Sie besichtigte dort das Recyclingwerk und die Kunststofftragetaschenproduktion. Mit Firmeninhaber Michael Mettler und Vertretern der Industrie- und Handelskammer Trier diskutierte sie anschließend über Tragetaschenverbot, -reduzierung und –besteuerung.
Ministerpräsidentin Dreyer bei der Firma Papier-Mettler; Bild: Papier-Mettler
Ministerpräsidentin Dreyer bei der Firma Papier-Mettler; Bild: Papier-Mettler

Das Familienunternehmen Papier-Mettler wurde 1957 als Papiergroßhandlung gegründet. Heute ist es eines der größten Hersteller von Papier- und Kunststoffverpackungen und Marktführer in Europa mit weltweit 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Bei ihrem Rundgang konnte sich die Ministerpräsidentin über das moderne Recycling und die ressourcenschonende Taschenherstellung von Papier-Mettler informieren. Das Unternehmen machte deutlich, dass die Forschung und Entwicklung nachhaltiger Produktlösungen gezielt vorangetrieben werde. Daraus resultiere das umfangreichste Sortiment an umweltfreundlichen Verpackungen. Kunststofftragetaschen aus Recyclingmaterial seien verglichen mit Baumwolltragetaschen, Papier- und biologisch abbaubaren Taschen nachweislich das Transportmittel mit der besten Ökobilanz, so die Vertreter von Papier-Mettler.

Zur Sprache kam der Vorschlag der Europäischen Kommission zur Änderung der europäischen Verpackungsrichtlinie. Die Kommission schreibt dort das allgemeine Ziel vor, den Verbrauch an Tüten aus leichtem Kunststoff zu verringern. Sie  gestattet den Mitgliedstaaten ausdrücklich, ihre eigenen nationalen Verringerungsziele festzusetzen.

Ministerpräsidentin Dreyer sagte dazu: „In Deutschland wird derzeit kein Handlungsbedarf zur Verringerung des Gebrauchs an Plastiktüten gesehen. Die Vorgaben in Deutschland gehen weiter als die EU-Richtlinie und die Firma Papier-Mettler setzt mit ihrem Angebot an umweltbewussten Produkten im Bereich der Serviceverpackungen Maßstäbe. Dies sollte nicht bestraft, sondern gefördert werden.“

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