„Erklärtes Ziel der Landesregierung ist es, Rheinland-Pfalz zu einem führenden Standort für Biotechnologie zu machen. Hierfür werden wir bis 2026 als Landesregierung 800 Millionen Euro zur Verfügung stellen für Infrastruktur, Forschung und die Ansiedlung außeruniversitärer Forschungseinrichtungen. Wir sind als Land schon lange in diesem Forschungsbereich aktiv, es ist kein Zufall, dass unter anderem der bahnbrechende Erfolg des Impfstoffes zur Eindämmung der Corona-Pandemie aus Mainz kommt. Der Einsatz der Künstlichen Intelligenz im Bereich der Biotechnologie war dabei ein zentraler Innovationstreiber und nimmt auch in Zukunft eine zentrale Rolle ein“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing warb dafür, neuen Technologien mit Offenheit zu begegnen: „Künstliche Intelligenz wird unser Leben bereichern und einfacher machen. Wie wir mit KI umgehen, wie wir sie nutzen, daraus kann ein zentraler Impuls für mehr Wirtschaftswachstum und unseren künftigen Wohlstand entstehen. Ich möchte die Anwendung und Entwicklung von Künstlicher Intelligenz in Deutschland stärken. Deshalb setze ich mich in der EU gegen Technologieverbote ein und für maximal offene Regeln, die Freiräume für Innovationen lassen. Wir haben eine starke Forschungslandschaft zu KI in Rheinland-Pfalz. Ich möchte Entwicklern von KI in unserem Land den Rücken stärken, indem wir den Zugang zu Daten vereinfachen und Klarheit über künftige Standards schaffen.“
Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte die enorme Geschwindigkeit der KI im Bereich der Biotechnologie: „Im Bereich der Biotechnologie ist KI ein essentielles Werkzeug, um die benötigten Datenmengen schnell und effizient zu analysieren und Erkenntnisse daraus zu gewinnen.“ Rheinland-Pfalz wolle die Chancen der Digitalisierung weiter nutzen. Im Bereich KI besitze man eine vielseitige Wissenschaftslandschaft. Zudem sei die rheinland-pfälzische KI-Unternehmenslandschaft breit aufgestellt, betonte die Ministerpräsidentin. „Die Erfolgsgeschichte von BioNTech ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Grundlagenforschung in die Anwendung überführt wird. Sie ist aber auch auf den starken und vielfältigen Forschungs- und Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz zurückzuführen.“
Rund 1000 Gäste aus der regionalen Wirtschaft, aus Politik, Wissenschaft und Kultur folgten der Einladung der VRM zum diesjährigen Sommerabend der Wirtschaft in Mainz. Der Sommerabend hat sich seit 2010 als feste Veranstaltungsreihe der VRM in Mainz etabliert. Er wird in Kooperation mit der Handwerkskammer Rheinhessen sowie der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen ausgerichtet.