„In Rheinland-Pfalz und auch hier in der Verbandsgemeinde Nassau sind die Bürgerinnen und Bürger besonders engagiert. Das erleben wir tagtäglich. Dies belegen aber auch die neuesten repräsentativen Zahlen aus dem Freiwilligensurvey eindrücklich. Mit 48,3 Prozent engagierter Bürgerinnen und Bürger liegt Rheinland-Pfalz im Ländervergleich auf Platz eins“, sagte der Chef der Staatskanzlei. Es sei ein Herzensanliegen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt gut zu gestalten. Deshalb habe sie eine landesweite Ehrenamtskarte ins Leben gerufen, um gemeinsam mit den teilnehmenden Kommunen den Ehrenamtlichen für ihr Engagement zu danken und ihnen die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen. „Je mehr Städte und Gemeinden bei dem Projekt mitmachen, desto mehr Vergünstigungen können landesweit angeboten werden“, so Staatssekretär Clemens Hoch. Bereits jetzt könnten über 1,9 Millionen Menschen in den teilnehmenden Kommunen eine Ehrenamtskarte beantragen, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen. Die Vergünstigungsliste sei mittlerweile auf über 320 Positionen angewachsen. Der Chef der Staatskanzlei wünschte allen ehrenamtlich Engagierten in der Verbandsgemeinde Nassau viel Freude bei der Nutzung der Ehrenamtskarte.
Bürgermeister Udo Rau wies darauf hin, dass allein die Verbandsgemeinde Nassau 162 Vereine zähle. „Das Ehrenamt stellt eine herausragende Säule dar. Gleich ob in Turn- und Sportvereinen, kulturellen Vereinen, bei den Freiwilligen Feuerwehren, des Deutschen Roten Kreuzes, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft, den Flüchtlingshilfen, im Seniorenbereich oder bei der Kommune selbst: Es werden durch das Ehrenamt für das Zusammenleben der Bevölkerung und Bürger wichtige Grund- und Ersatzversorgungen sichergestellt. Gerade in unseren ländlichen Gebieten würde die Lebensqualität stark leiden, wenn da nicht die vielen ehrenamtlichen Institutionen mit ihren Freiwilligen eine hervorragende und effiziente Arbeit leisten würden. Umso mehr gilt es, das Ehrenamt zu stärken, den Ehrenamtlichen ein Stück ‚Gutes‘ zurückzugeben und damit auch Danke zu sagen. In diesem Sinne habe der Verbandsgemeinderat Nassau einstimmig die Einführung der Ehrenamtskarte beschlossen“, so Bürgermeister Udo Rau. Besonders hob der Bürgermeister die Tatsache hervor, dass gleich zum Start 16 Vergünstigungen eingebracht werden können. Damit dürfte die Verbandsgemeinde Nassau im vorderen Feld der Gemeinden liegen. Deshalb gilt ein besonderer Dank all denen, die Vergünstigungen gewähren.
Die Ehrenamtskarte kann erhalten, wer mindestens 16 Jahre alt ist und sich in einer der teilnehmenden Kommunen durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche, beziehungsweise 250 Stunden jährlich, ehrenamtlich engagiert und dafür keine pauschale finanzielle Entschädigung bekommt. Die Inhaberinnen und Inhaber der Karte können dann landesweite Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Die Karte wird von der Staatskanzlei ausgestellt und ist auf zwei Jahre befristet und kann danach erneut beantragt werden. Das Land stellt ebenfalls Vergünstigungen durch landeseigene Einrichtungen und Sonderaktionen.
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