| S-Bahn Rhein-Neckar

20 Jahre S-Bahn Rhein-Neckar: Ein erfolgreiches länderübergreifendes Mobilitätsprojekt

„Die S-Bahn Rhein-Neckar hat sich über 20 Jahre zu einem erfolgreichen länderübergreifenden Mobilitätsprojekt entwickelt, das Bürgern und Bürgerinnen sowohl als Pendler und Pendlerinnen als auch in ihrer Freizeit ein attraktives Angebot bietet“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer aus Anlass des 20. Geburtstages des Gemeinschaftsprojektes von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen.
Porträtfoto Ministerpräsidentin Malu Dreyer

Seit dem erfolgreichen Start zum Fahrplanwechsel 2003 in der Nacht vom 13. auf 14. Dezember hat sich das Streckennetz der S-Bahn Rhein-Neckar stark erweitert und bezieht sowohl die Landeshauptstadt Mainz wie auch über Speyer hinaus Germersheim und Karlsruhe mit ein. Im Westen geht die Linienführung bis ins saarländische Homburg. Das Verkehrsangebot hat sich gut in den bereits 1994 eingeführten Rheinland-Pfalz-Takt integriert und erschließt in Rheinland-Pfalz ganz unterschiedliche Regionen. Um auch die Umweltfreundlichkeit deutlich zu machen, ist das Land Rheinland-Pfalz bereits vor mehr als 20 Jahren dem DB - Programm „Fahrziel Natur“ beigetreten.

„Die S-Bahn Rhein-Neckar war und ist ein Meilenstein für die Mobilität der Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar und den angrenzenden Regionen, der auch heute noch ganz stark nachwirkt. Aktuell müssen wir gemeinsam daran arbeiten, dass die S-Bahn Rhein-Neckar und auch der übrige SPNV im Land trotz Kostensteigerungen und Personalnot erhalten und wieder zu der Qualität und vor allem Zuverlässigkeit gelangt, wie es der Fahrgast erwarten kann. Denn ein gut ausgebauter ÖPNV ist nicht nur Klimaschutz sondern auch Lebensqualität“, ergänzte Klimaschutzministerin Katrin Eder.

Als letztes Streckenstück des bisher vom VRN betreuten Ausbauprogramms für die S-Bahn wird nun noch die Strecke zwischen Homburg – Zweibrücken reaktiviert und in die S-Bahn integriert. Für den rheinland-pfälzischen Streckenteil von Zweibrücken Hauptbahnhof bis zur Landesgrenze liegt das Baurecht seit vergangenem Jahr vor, für deren saarländischen Streckenabschnitt hat das Eisenbahnbundesamt die Planfeststellung erteilt, das Baurecht wird in der kommenden Woche erwartet.

„Ohne das Gesamtprojekt der S-Bahn hätte sich die Reaktivierung dieser Bahnstrecke nur schwerlich realisieren lassen“, so Werner Schreiner, der den gesamten Ausbau der länderübergreifenden S-Bahn betreut hat. „Im Finanzierungs-und Bauvertrag sind nun noch die Zahlen einzusetzen und die Unterschriften zu leisten, dann kann von der Bahn die Einreichung des Projekts beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr erfolgen“, so der bisherige Projektmanager, bei dem sich die Ministerpräsidentin für seinen langjährigen Einsatz auf dem ÖPNV-Sektor und für den Rheinland-Pfalz-Takt bedankte.

Sobald der Bund die finanzielle Förderung der Baumaßnahmen zugesagt hat, kann seitens der DB die Ausschreibung der Baumaßnahmen erfolgen. Das Betriebsprogramm für diese Strecke hat der zuständige Zweckverband Öffentlicher Personenverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV-Süd) bereits mit dem Saarland und der den Betrieb durchführenden DB Regio abgestimmt.

Bereits im Jahre 2024 soll darüber hinaus die S-Bahn Rhein-Neckar im Neustadter Hauptbahnhof mit den ersten Zügen des Straßburger S-Bahnprojektes (Réseau Express Métropolitain Européen-REME) verknüpft werden, so dass das S-Bahnnetz durch die internationale Verknüpfung in Neustadt weiter an Attraktivität gewinnt und die beiden Metropolregionen mit einem einzigen Umstieg im Nahverkehr miteinander verbunden sein werden.

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