Als wichtiger Kooperationspartner der Landesregierung unterstützt die Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration in Rheinland-Pfalz die kommunalen Beiräte.
Die Einführung der Ausländerbeiräte 1994 war ein erster wichtiger Schritt, um den Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern mit Migrationshintergrund die Chance auf politische Mitbestimmung zu ermöglichen. Ministerpräsidentin Dreyer bedankte sich bei den Mitgliedern der Beiräte für ihr herausragendes Engagement in den vergangenen Jahren. Als Orte politischer Repräsentation und „Motor der Integration“ seien sie für die Kommunen eine gute Anlaufstelle, um kulturelle Vielfalt und individuelle Bedürfnisse von Migrantinnen und Migranten öffentlich zu thematisieren.
Dreyer betonte die gesellschaftliche und politische Bedeutung der Zuwanderer, die Rheinland-Pfalz in vielfältiger Weise prägen. „Sie haben unser Land mitaufgebaut und bereichern unser gesellschaftliches, kulturelles, wirtschaftliches und politisches Leben. Das ist ein Geschenk – und niemand soll sagen dürfen, diese Menschen gehören nicht hierher und zu uns“, so Malu Dreyer.
Die Ministerpräsidentin nahm die Auftaktveranstaltung als Anlass, um sich noch einmal deutlich für eine Erleichterung der Einbürgerung für Nicht-EU-Bürger auszusprechen. Erst die Staatsangehörigkeit gewährleiste die politische und gesellschaftliche Partizipation am öffentlichen Leben. Sie ermutigte die Anwesenden und Beiratsmitglieder, sich auch in Zukunft weiterhin so engagiert für die Rechte der Migrantinnen und Migranten einzusetzen. „Wer sich einbringt, sein Anliegen vertritt, immer wieder Verbündete sucht und dran bleibt, wird Erfolg haben“, so Dreyer.
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Beiratswahl
Ein Land der kulturellen Vielfalt
„Unser Land ist seit jeher ein Ort der kulturellen Vielfalt, an dem sich Menschen unterschiedlicher Herkunft begegnen und eine Kultur des toleranten Miteinanders leben.“ Mit diesen Worten eröffnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz die Auftaktveranstaltung für die Wahlen der Beiräte für Migration und Integration.
