Zum ersten Mal sei diese Landesfeier in Wittlich, so Beck. Mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Wittlicher Friedhof an der Burgstraße werde der 120 Millionen Toten der beiden Weltkriege gedacht. Auch erinnerte der Ministerpräsident an hundert deutsche Soldaten, die in jüngerer Vergangenheit bei Auslandseinsätzen seit 1992 gefallen sind. Davon waren es alleine in Afghanistan 53.
"Hinter den Statistiken, hinter den Zahlen, stehen Millionen Einzelschicksale", sagte Beck, "Jeder Einzelne hat eine Lücke hinterlassen. Hinter jedem Grabstein, mit oder ohne Namen, verbirgt sich ein Mensch, der genau wie wir Hoffnung in sein Leben setzte, das durch den jähen Tod gewaltsam zerstört wurde."
Der Volkstrauertag sei allerdings nicht nur ein Tag der Erinnerung und der Mahnung, sondern auch der Hoffnung, unterstrich Beck. Er erinnerte daran, dass seit 66 Jahren in Deutschland Frieden herrsche und Deutschland seit 21 Jahren wiedervereint sei. "Wir wollen uns an den Friedensauftrag erinnern, den uns die Toten der Kriege und Gewaltherrschaft auferlegt haben.“
Neben ihrer Funktion als Orte der Trauer und des Gedenkens seien die Kriegsgräberstätten auch Orte der Begegnung und Lernorte der Geschichte, führte der Ministerpräsident aus. Als einziger Kriegsgräberdienst der Welt habe der Volksbund eigene schulische und außerschulische Jugendarbeit sowie eigene Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten.
Weiterhin dankte Beck allen, "die in den vergangenen Wochen für die Aufgabe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt haben".