"Wir werden jetzt in den nächsten Gesprächen die bisherigen Inhalte konkretisieren müssen. Das soll bis zum Herbst geschehen", so Dreyer und Alt weiter.
Der Bund habe zugesagt, die für 2016 vorgesehene Zahlung von 500 Millionen Euro ins Jahr 2015 vorzuziehen. Die Hälfte dieser Summe, 250 Millionen Euro, müssen die Länder tragen und an den Bund zurückzahlen. Zudem wird sich der Bund ab dem kommenden Jahr an den strukturellen Kosten der Aufnahme und Betreuung von Asylsuchenden beteiligen. Positiv bewerten Dreyer und Alt die Zusage des Bundes, die Dauer der Asylverfahren merklich zu verkürzen und die Integration der Asylsuchenden in den Arbeitsmarkt deutlich zu erleichtern.
Integrationsministerin Irene Alt erwartet vom Bund auch konkrete Unterstützung bei der Betreuung und Integration der Flüchtlinge: „Wir brauchen endlich ein Bundesgesetz, dass die Einführung der Gesundheitskarte für Asylbewerberinnen und Asylbewerber bundesweit einheitlich regelt. Die Karte würde nicht nur den Asylsuchenden einen diskriminierungsfreien Zugang zu ärztlicher Versorgung eröffnen, sondern auch den Verwaltungsaufwand und die durch das aktuelle System entstehenden Kosten deutlich senken. Außerdem brauchen wir einen verlässlichen Zugang zu Sprachkursen für alle Asylsuchenden. Denn ohne Sprachkenntnisse ist Integration und die Aufnahme einer Arbeit unmöglich.“
Dreyer und Alt begrüßen es, dass Bund; Länder und Kommunen eine gute Gesprächsebene haben.