Auf einer landesweiten Fachtagung wurden jetzt gemeinsam Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten zum Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft thematisiert. Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Optionsverfahren, in dessen Zuge die Optionspflichtigen mitunter ungewollt die deutsche Staatsangehörigkeit verlieren.
„Der Titel der Kampagne ‚Ja zur Einbürgerung‘ ist ein klares Signal an die in Rheinland-Pfalz dauerhaft lebenden Ausländerinnen und Ausländer“, so Integrationsministerin Irene Alt. „Wir freuen uns über jeden Menschen, der sich entscheidet, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Durch den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft haben sie die Chance, in vollem Umfang an allen Lebensbereichen teilzuhaben – sei es in Politik, Kultur oder Gesellschaft.“ Das Integrationsministerium baut daher den liberalen Vollzug der bundesrechtlichen Vorgaben aus.
Die Tagung diente neben der fachlichen Information aber auch dazu, Ideen und Strategien zu entwickeln, um die Einbürgerungszahlen zu steigern. Hieran wird angeknüpft werden, ist der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Miguel Vicente überzeugt: „Durch Unterstützung und Vernetzung der unterschiedlichsten Bereiche in den Kommunen können Wege entwickelt werden, um hier lebende Ausländerinnen und Ausländer noch besser zu erreichen und zu beraten.“
Die Einbürgerungskampagne läuft seit vier Jahren mit Erfolg: Der Trend sinkender Einbürgerungszahlen konnte in Rheinland-Pfalz umgekehrt werden. 2010 gab es einen ersten leichten Anstieg. 2012 sind die Einbürgerungszahlen deutlich gestiegen: Rund 5.700 Menschen wurden eingebürgert, das waren 7,8% mehr als im Vorjahr.
Weitere Informationen zur Kampagne „Ja zur Einbürgerung“ finden Sie <link http: www.einbuergerung.rlp.de _blank external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>hier.