Teilnehmerinnen und Teilnehmer der mittlerweile zweiten Staffel waren der Einladung in die Staatskanzlei gefolgt. In der zweiten Staffel engagieren sich 593 Menschen in insgesamt 59 Projekten. Beteiligt sind die Kommunen Andernach, Adenau, Bernkastel-Kues, Otterbach-Otterberg und Traben-Trarbach. In der ersten Staffel, die im vergangenen Herbst zu Ende ging, waren es noch 230 Menschen in 42 Gruppen.
Die Ministerpräsidentin hatte die Initiative vor zwei Jahren mit dem von ihr berufenen Beauftragten für ehrenamtliches Engagement, Bernhard Nacke, gestartet. Ziel ist es, vor allem ältere Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen.
„Die Tatsache, dass in den fünf Kommunen der zweiten Staffel noch mehr Projekte entstanden sind, zeigt, dass die Initiative auf ein riesiges Potential trifft, das gehoben werden will“, sagte die Ministerpräsidentin. Und dass sich die erste Staffel nach der eigentlichen Modellphase weiter fortsetze, beweise, dass das Projekt nachhaltig sei: so sei die Zahl der in den Pilotkommunen engagierten Menschen mittlerweile von 230 auf 502 angestiegen.
Besonders den Verantwortlichen in den Kommunen, aber auch allen anderen Beteiligten dankte die Ministerpräsidentin, dass sie die Idee der Initiative aufgegriffen haben und sie mit Leben erfüllen. „Mit dem heutigen zweiten Landestreffen wollen wir die guten Erfahrungen beim ersten Landestreffen nutzen und den Austausch über die kommunalen Grenzen hinweg landesweit ermöglichen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Das Besondere ist, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Projektgruppen ihren eigenen Weg suchen, ihre Ideen zu realisieren und dabei eng von den jeweiligen Kommunen begleitet werden“, so die Ministerpräsidentin. „Menschen haben genügend eigene Ideen, die sie gerne mit anderen realisieren möchten. Und sie wissen sehr gut, was in ihrer Gemeinde nötig ist. Sie wissen aber auch am besten, was sie selbst gerne tun“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Für das alltägliche Leben in einer Kommune böten die vielen Projekte neue Chancen der Kommunalentwicklung.
Es seien viele praxisnahe Projekte entstanden, so die Ministerpräsidentin. In Andernach baue beispielsweise eine Gruppe einen Freundschaftskreis auf, der Menschen im Senegal mit Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen will und somit einen Beitrag zur Entwicklungshilfe leistet. In Bernkastel-Kues werde ein Nachbarschafts-Notfallnetz aufgebaut, bei dem jetzt schon 32 Menschen aktiv sind und durch das die älteren Bürgerinnen und Bürger weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung leben können. In Adenau entstehe durch eine Gruppe ein Öko-Traumpfad, mit dem man zeigen will, dass Ökologie Spaß machen kann und ökonomisch sinnvoll ist. In Otterbach-Otterberg habe sich eine Seniorenband gegründet, die ihre Freude an der Musik teilt. In Traben-Trarbach trete eine Gruppe an, um unter dem Motto „die blühende Stadt“ brachliegende Flächen zu verschönern, zu bepflanzen und neu zu gestalten. Bemerkenswert sei, dass sich viele Gruppen wie in den Pilotkommunen um dieselben Themen wie Computerhilfe, Reparaturwerkstatt, Unterstützung für Senioren, Wanderungen, Bachpatenschaften und ähnliches kümmerten. Besonders auffallend sei, dass in der zweiten Staffel viele Projektgruppen entstanden seien, die Hilfe für Flüchtlinge und Migranten bieten wollten, so die Ministerpräsidentin.
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