"Während in der Textilproduktion der Weg in der Regel von der mittelständischen zur Industrieproduktion führte, hat Pfaff als Nähmaschinenproduzent den umgekehrten Weg von einer global agierenden Aktiengesellschaft zu einem stabilen mittelständischen Unternehmen beschritten. Nach wechselvollen Jahren können wir heute erfreut feststellen: Die Marke Pfaff hat es geschafft. Weit über 200 Arbeitsplätze mit einem zum Teil sehr speziellen Know-How konnten erhalten werden. Pfaff bleibt 'Made in Germany' und 'Made in Kaiserslautern'.“ So gratulierte der Ministerpräsident zum einjährigen Bestehen.
Kurt Beck erinnerte an die Höhen und Tiefen, die das einst traditionsreiche Pfälzer Unternehmen erlebt habe. "Pfaff hat eine schwierige Zeit mit mehreren Eigentümerwechseln, Insolvenzen und auch Missmanagement hinter sich. Die Geschichte von Pfaff mit Aufstieg, Niedergang und Umwandlung in ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen spiegelt auch die Geschichte der Industriegesellschaft wider“, sagte Ministerpräsident Beck.
Kaum ein Industriezweig habe dabei seit dem 19. Jahrhundert so radikale Veränderungen hinter sich wie die Textilindustrie, was auch nicht ohne Folgen für die Textilmaschinenproduktion bleiben konnte. Kurt Beck: "Pfaff ist eine Traditionsmarke für Kaiserslautern, von der auch ein Teil des Selbstverständnisses der Stadt abhängt. Pfaff symbolisiert die Anfänge der Industriegesellschaft, Fortschritt, aber auch Beständigkeit und Sicherheit. Deshalb hatte der Fortbestand von Pfaff auch eine hohe emotionale Bedeutung für diese Stadt und ihre Menschen.“
Der Ministerpräsident verwies auf das Engagement des Landes, das durch Bürgschaften, Investitionszuschüsse und andere Hilfen zum Erhalt beziehungsweise zur Neugründung des Unternehmens beigetragen habe.