| Bundesverdienstkreuz

Eine Wohltäterin im Stillen

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat das von Bundespräsident Joachim Gauck verliehene Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Ulrike von Baumbach überreicht und damit ihr großartiges soziales, kulturelles und gesellschaftliches Engagement gewürdigt.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreicht die Auszeichnung an Ulrike von Baumbach; Bild: Martina Pipprich
Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreicht die Auszeichnung an Ulrike von Baumbach; Bild: Martina Pipprich

Ulrike von Baumbach ist die Enkelin von Albert Boehringer, dem Firmengründer von Boehringer Ingelheim. Sie kümmere sich ganz in der Tradition ihres Großvaters und auch ihres Vaters um die Belange der Menschen in Ingelheim. Ministerpräsidentin Dreyer: „Ulrike von Baumbach trägt in herausragender Weise dazu bei, wissenschaftliche, kulturelle, soziale und karitative Bedarfe in unserem Land zu decken. Und das in vielfältigen Formen und unter enormem Einsatz von Mitteln.“ Dabei sei Ulrike von Baumbach eine „Wohltäterin im Stillen.

Die Ministerpräsidentin verwies unter anderem auf verschiedene Einrichtungen für Senioren, Schulen, eine Kirchengemeinde und eine Kaffeestube für Nichtsesshafte, die Ulrike von Baumbach in Ingelheim regelmäßig unterstütze. Seit 1993 fördere sie die erfolgreiche Wiederaufnahme der archäologischen Ausgrabungen im Gebiet der Kaiserpfalz und deren dauerhafte Fortführung.

Für die Ingelheimer Stadtspitze sei sie eine wichtige Ansprechpartnerin, wenn es darum gehe, Kontakte zur Realisierung von karitativen Projekten zu vermitteln. Der Einsatz von Ulrike von Baumbach ende aber längst nicht an den Grenzen ihrer Heimatstadt Ingelheim. So unterstütze sie die Initiative Heilpädagogische Waldorfschule Mainz e. V. im benachbarten Heidesheim, das Deutsche Rote Kreuz, die Rummelsberger Anstalten der Inneren Mission e. V. in Schwarzenbruck oder den Förderverein Khayelitsha e. V. in Haltern am See, der sich um die Menschen im drittgrößten Township Südafrikas in Kapstadt kümmert.

Ein besonderes Anliegen sei Ulrike von Baumbach die private Organisation „Bauern helfen Bauern“, die seit 1992 in vielen südöstlichen Regionen des ehemaligen Jugoslawien humanitäre Unterstützung leistet. So würden etwa die Frauen und Mütter unterstützt, die 1995 bei dem Massaker von Srebrenica ihre Männer und Söhne verloren haben. Malu Dreyer: „Auch Dank Ihres Engagements konnte die Organisation seit 2001 28 Dörfer wieder aufbauen und Schulen finanzieren. Zudem wurden die Gemeinden mit den notwendigen Grundlagen zur Existenzsicherung versorgt.“

Ulrike von Baumbach sei eine Frau, die über Jahrzehnte vielen Menschen geholfen habe und auch heute vielen Menschen Hoffnung gebe. „Sie nähren den Glauben an das Gute im Menschen. Das ist ein Zeichen von Größe, das weit ausstrahlt und für das wir Ihnen zutiefst dankbar sind“, so die Ministerpräsidentin abschließend.

Teilen

Zurück