| GdP-Forum

Einsatz für das Land

„Der Polizeiberuf ist nicht nur mit psychischen, sondern auch physischen Belastungen verbunden. Wir wollen die Arbeitsbedingungen so gestalten, dass die Gesundheit trotz der hohen beruflichen Anforderungen erhalten bleibt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Forum „Polizei und Gesundheit“ der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Mainz.
Polizeikontrolle

Die Ministerpräsidentin dankte der GdP, dass sie sich mit dieser Veranstaltung an der landesweiten Demografiewoche beteilige und sich für den gemeinsamen Weg zu mehr Gesundheit in der Polizei engagiere.

Rheinland-Pfalz sei beim Aufbau eines Gesundheitsmanagements gut vorangekommen. Als Beispiele nannte die Ministerpräsidentin die Einrichtung des Projekts „Gesünderes Arbeiten in der Polizei“, das sich die Entwicklung eines gesünderen Wechselschichtdienstes zum Ziel gesetzt habe und auch andere belastende Arbeitsbereiche wie beispielsweise in der Kriminal- und Bereitschaftspolizei unter die Lupe nehme. Im Bereich der Betriebsmedizin plane die Landesregierung den Aufbau eines eigenen betriebsärztlichen Dienstes. Im Zusammenhang mit steigenden Belastungen im Polizeiberuf sprach Ministerpräsidentin Malu Dreyer auch die vielen Überstunden an, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. „Diese Mehrarbeit haben engagierte Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen geleistet in dem Vertrauen, dass sie sie später abbauen können. Wir sind uns einig, dass sie nicht verloren gehen dürfen und haben deshalb zum 1. Januar 2015 ein Freizeitausgleichskonto eingerichtet“, so die Ministerpräsidentin.

Eine große Herausforderung sei die Aufnahme, Versorgung und Integration der Flüchtlinge. Dies sei auch ein zusätzliches Handlungsfeld der Polizei geworden. „Hier ist die Arbeit der Ermittlungsgruppe Migration in den Aufnahmeeinrichtungen und im Zusammenhang mit Asylverfahren zu nennen. Aber auch der Schutz und die Sicherheit der Flüchtlinge und ihrer Unterkünfte hat eine hohe Bedeutung“, betonte die Ministerpräsidentin. Sie dankte allen Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen für ihre engagierte Arbeit gerade in diesem Bereich. „Sie sind unsere Visitenkarte im direkten Umgang mit den Flüchtlingen, die bisher andere Erfahrungen mit Sicherheitskräften und Uniformen machen mussten. Auch dadurch tragen Sie zu einer positiven und nachhaltigen Integration der Asylbegehrenden bei“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Teilen

Zurück