Im Gespräch mit Teilnehmern des Jugendkirchentags sagte der Ministerpräsident: „Es ist gut zu sehen, wie sich die jüngere Generation auf der Grundlage eines christlichen Weltbildes mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen auseinandersetzen und ihre Meinungen dazu engagiert einbringt. Davon lebt unsere Demokratie und das verbindet sie mit unseren Kirchen. Beide, Kirche wie Politik, können nur gut, wirkungsvoll und gerecht sein, wenn sich die Menschen in ihre Gestaltung einbringen.“
Ministerpräsident Kurt Beck hat die Patenschaft für die Veranstaltung übernommen.
Noch bis Sonntag bietet der Jugendkirchentag etwa 200 Einzelveranstaltungen, darunter Gottesdienste, Workshops, Musik- und Sportangebote für Konfirmandengruppen und ältere Jugendliche. Insgesamt werden etwa 5.000 Tagesgäste und Dauerbesucher in Mainz erwartet. Aufgrund der guten Wetterprognosen rechnen die Veranstalter mit einer großen Zahl kurzentschlossener Teilnehmer. Für auswärtige Jugendliche wurden in Mainzer Schulen mehrere tausend Übernachtungsplätze zur Verfügung gestellt.
Der Jugendkirchentag der EKHN findet in diesem Jahr erstmals in Rheinland-Pfalz statt. Die Veranstaltungsorte liegen alle in der Innenstadt auf einem Areal zwischen evangelischer Christuskirche und dem Landtagsgebäude. Frühere Jugendtreffen der hessen-nassauischen Landeskirche gab es 2002 in Gießen und danach im Zwei-Jahres-Rhythmus in Wiesbaden, parallel in Bad Nauheim und Friedberg sowie zuletzt in Rüsselsheim. Das Großprojekt ist innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland einzigartig.