Staatssekretärin Kraege betonte, dass die Landesregierung und die israelische Seite die Beschäftigung mit dem jeweiligen anderen Staat stärker in der Bildung berücksichtigen wollen. Derzeit werde an einem gemeinsamen Konzept gearbeitet, mit dem die Schulpartnerschaften gefördert und interkulturelle Aspekte in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern stärker berücksichtigt werden. Auch eine Erweiterung des Studienangebots werde erörtert. „Außerdem ist ein neuer Israel-Projekttag 2014 für Studierende und Schülerinnen und Schüler der Oberstufe geplant“, so Kraege.
Die Chefin der Staatskanzlei sprach ebenfalls über den weltweit bekannten und einzigartigen Verbund der SchUM-Gemeinden Speyer, Worms und Mainz, den Rheinland-Pfalz in die nationale Vorschlagsliste für das UNESCO-Welterbe aufnehmen lassen will. „Unser Antrag bietet die Chance, das jüdische Erbe noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken und deutlich zu machen, welche reiche Kultur und Tradition ihm bis heute zugrunde liegen“, so Staatssekretärin Kraege weiter. „Wir sind sehr froh darüber, dass es in diesen drei Städten wieder repräsentative Synagogen gibt, die Begegnung möglich machen. Das bereichert unsere Gesellschaft.“
Ein weiteres Thema bei dem Treffen waren wirtschaftliche Fragen. Vor dem Gespräch in der Staatskanzlei war der israelische Generalkonsul Gast bei einem Termin in der Industrie- und Handelskammer Mainz. Dr. Dan Shaham ist seit August 2013 Generalkonsul in München mit Zuständigkeit für Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und das Saarland.