„Rheinland-Pfalz und Luxemburg sind im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit seit vielen Jahren gute Partner, bilateral wie auch im Verbund mit den anderen Partnern in der Großregion“, unterstrich die Ministerpräsidentin. Bei dem Meinungsaustausch ging es insbesondere um die Übernahme der Gipfelpräsidentschaft von Luxemburg im Januar 2017, die einen Schwerpunkt bei der Kommunikation und der Stärkung des Hauses der Großregion als Kontaktstelle für die Bürgerinnen und Bürger setzen wird.
„Luxemburg und Rheinland-Pfalz wollen bilateral im Bereich Arbeitsmarkt und Berufsbildung die Zusammenarbeit intensivieren, beispielsweise bei der Fachkräftesicherung in Pflegeberufen oder bei der verstärkten Information über Berufschancen“, so die Ministerpräsidentin. Ein weiteres aktuelles Thema sei die Verbesserung des Fernverkehrsanschlusses von Luxemburg in Richtung Koblenz auf der Moselstrecke.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Botschafter Georges Santes betonten bei dem Gespräch, dass Rheinland-Pfalz und Luxemburg auch weiterhin in engem Schulterschluss die Abschaltung des Atomkraftwerkes Cattenom forderten. Die Anlage stelle eine ständige Bedrohung für die Großregion dar. Luxemburg und Rheinland-Pfalz seien sich einig, in der Großregion auf atomare Energiegewinnung zu verzichten. Für das geplante Atommüll-Endlager in Bure in Lothringen habe man gemeinsam mit dem Saarland eine kritische fachliche Stellungnahme abgegeben und fordere eine weitgehende Beteiligung am Genehmigungsverfahren.
„Beide Regionen, Luxemburg und Rheinland-Pfalz, profitieren voneinander. Unsere gute Zusammenarbeit im Sinne der Menschen werden wir auch in Zukunft fortsetzen“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Botschafter Georg Santer.