| Branchengespräch Chemie

Erfolgreiches Miteinander gestalten

Im Wirtschaftsministerium hat heute das erste Branchengespräch Chemie zwischen Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, Hans-Carsten Hansen, Vorsitzender der Chemieverbände Rheinland-Pfalz, und weiteren namhaften Vertretern der rheinland-pfälzischen Chemie stattgefunden.
Laborantin in der Chemieindustrie; Bild: dpa
Laborantin in der Chemieindustrie; Bild: dpa


In Anwesenheit von Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände Rheinland-Pfalz, und Hubert Lendle, Geschäftsführer des VCI-Landesverbands, wurden zentrale Themen zur Stärkung des Industriestandorts Rheinland-Pfalz beraten.

In ihrer Begrüßung wies Ministerin Lemke auf den wichtigen Beitrag hin, den die Chemie für den Klimaschutz leistet. „Die chemische Industrie bietet vielfach Lösungen, damit wir CO2 sparen, um so den Klimaschutz voran zu bringen. Gleichzeitig entwickeln sich mit den neuen Verfahren weltweit gefragte Geschäftsfelder. Energiesparen und der sparsame Umgang mit Ressourcen erfordern neue Produkte und innovative Technologien.“ 

Die chemische Industrie ist nicht nur als Energieverbraucher von der Energiewende berührt. Die Chemie in Rheinland-Pfalz hat die Energiewende bereits als neues wirtschaftliches Betätigungsfeld erkannt und trägt durch Forschung und Entwicklung einen wesentlichen Beitrag zu deren erfolgreichen Umsetzung bei. Als Beispiele hierfür können u. a. die Entwicklung von OLEDs, elektrochemischen Batteriesystemen, organischer Photovoltaik oder Leichtbaulösungen auf Basis von Hochleistungshartschäumen genannt werden.

„Die Chemie ist in Bezug auf Umsatz und Beschäftigung der mit Abstand größte Industriezweig in Rheinland-Pfalz und eng mit dem Wohlstand in unserem Land verknüpft. Es besteht großes gegenseitiges Interesse an einem kontinuierlichen Dialog - zumal die Entwicklung in der Chemieindustrie rasch voranschreitet", sagte Lemke. 

„Mir geht es darum“, so die Ministerin, „den erfolgreichen Wirtschafts- und Industriestandort Rheinland-Pfalz weiter voranzubringen. Wir müssen uns so aufstellen, dass wir die anstehenden Herausforderungen gemeinsam meistern können."  

Auch Hans-Carsten Hansen betonte als Vorsitzender der Chemieverbände im Land die Gemeinsamkeiten: „Wir halten es für wichtig, den Industriestandort Rheinland-Pfalz gemeinsam weiter zu entwickeln und wollen zusammen daran arbeiten.“

Neben großen chemischen Unternehmen prägen vor allem mittelständische und kleine Unternehmen im Land die Branche. „Diese für das Land so wichtige Industrie benötigte gute und verlässliche Rahmenbedingungen“, sagte Lemke und wies beispielhaft auf die demographische Entwicklung hin. Viele Unternehmen stünden davor, die Nachfolge regeln zu müssen. Außerdem gebe es gerade bei den mittelständischen Betrieben Sorgen, ob auch in Zukunft der hohe Fachkräftebedarf zu decken sei. „Diesem Thema wollen wir uns verstärkt annehmen. Wir brauchen verlässliche Daten, um auf dieser Grundlage ein genaueres Bild zu erhalten und reagieren zu können“, so Lemke. Als weitere wichtige Themen nannte sie auch die Anforderungen der Globalisierung und die Ressourcenknappheit.

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