| „Mathematik ohne Grenzen Junior“

Europa braucht Teamgeist und Mehrsprachigkeit

„Europa braucht Teamgeist und Mehrsprachigkeit! Nur so können die Menschen über Grenzen hinweg Vertrauen aufbauen und gemeinsam Herausforderungen wie den Klimawandel und den Umweltschutz angehen. Teamgeist und Mehrsprachigkeit fördert auch der Wettbewerb ´Mathematik ohne Grenzen Junior´, dessen Sieger ich heute auszeichnen darf. Nahezu 3.500 Schülerinnen und Schüler aus Rheinhessen haben teilgenommen.
Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch.
Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch.

Es freut mich sehr, dass erstmals auch Klassen der Deutschen Schulen aus Thessaloniki und San Francisco dabei sind, so wird der Wettbewerb noch internationaler.“ Das hat der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, bei der Preisverleihung in der Staatskanzlei betont. Acht Schulklassen waren dazu in den Amtssitz der Ministerpräsidentin in Mainz gekommen.

Am 7. Februar hatten in vielen Schulen Rheinhessens, aber auch in ganz Europa und sogar in den USA, Jungen und Mädchen die Köpfe zusammengesteckt. Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen versuchten, die acht kniffligen Aufgaben des Wettbewerbs „Mathematik ohne Grenzen Junior“ zu lösen. Kombinationsgabe, Rechenverständnis und räumliches Denken waren ebenso gefragt wie Fremdsprachenkenntnisse, denn mindestens eine der Aufgaben muss nach dem Reglement in Französisch, Englisch oder Arabisch gelöst werden.

Je drei Preise pro Jahrgangsstufe wurden vergeben: Herausragend schnitt dabei das Otto-Schott-Gymnasium Mainz ab, das bei den sechsten Klassen den ersten Preis und bei den fünften Klassen den zweiten und dritten Preis errang. Auch das Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz zeigte sich stark, es konnte den ersten Preis bei den fünften Klassen und den zweiten Preis bei den sechsten Klassen gewinnen. Der dritte Preis der fünften Klassen wurde wegen Punkte-Gleichheit zwei Mal vergeben. An die Sieger-Klasse der German International School of Silicon Valley in San Francisco, USA, ist eine Mathematik-Formelsammlung unterwegs.

„Das Tolle an den Mathematik-Wettbewerben Junior und Senior ist, dass die Lösung nur gemeinsam erarbeitet und eingereicht werden darf. Mit den Herausforderungen in Fremdsprachen und in Mathematik kommen vielleicht Kinder mit unterschiedlichen Begabungen zusammen, die gemeinsam an einer Lösung arbeiten – das fördert gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung“, so Staatssekretär Clemens Hoch. Aus Rheinland-Pfalz kommt ein Viertel aller Teilnehmer bei den beiden Wettbewerben.

„Mathematik ohne Grenzen Junior“ ist der kleine Bruder des Wettbewerbs „Mathematik ohne Grenzen (MoG“), der sich, 1989 im Elsass entstanden, an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 richtet. Inzwischen nehmen an ihm mehr als 180.000 Heranwachsende aus über 30 Staaten teil. Am Junior-Wettbewerb, der 2009 erstmals ausgelobt wurde, haben sich in Rheinhessen knapp 3.500 Schülerinnen und Schüler aus 21 Schulen beteiligt. Die Korrektur ihrer Aufgaben hatte erneut der Fachbereich Mathematik der Universität Mainz übernommen. Die Festrede bei der Preisverleihung hielt Professor Albrecht Beutelsbacher, der Gründer und erste Direktor des Mathematikums in Gießen.

Clemens Hoch zum Abschluss: „Den Korrektoren gilt ebenso mein Dank wie der Mathematiklehrerin Christine Wolf, die den Wettbewerb in Rheinhessen organisiert. Er verbindet den europäischen Gedanken mit der Förderung naturwissenschaftlichen Nachwuchses.“ 

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