| Hochwasser

Experten rechnen mit raschem Anstieg der Pegelstände

Die Menschen an den Flüssen in Rheinland-Pfalz bereiten sich auf Hochwasser vor. An der Mosel wird voraussichtlich am Freitagmorgen in Trier die Meldemarke von sechs Metern erreicht, sagte der Leiter des Hochwassermeldezentrums Mosel, Horst Kugel, am Donnerstag.
Hochwasser; Bild: dpa
In den nächsten Tagen soll es in Rheinland-Pfalz Hochwasser geben.

Mit dem prognostizierten Regen und der Schneeschmelze werde das Hochwasser im Laufe des Freitags rasch auf acht Meter steigen und am Wochenende neun bis zehn Meter erreichen. "Den Höchststand des Hochwassers von Weihnachten mit 8,41 Metern werden wir auf jeden Fall übersteigen", sagte er. Unter normalen Bedingungen zeigt der Pegel Trier 3,50 Meter an.

Viele Ortschaften entlang der Mosel orientieren sich am Pegelstand Trier. "Sie wissen dann mit einem gewissen zeitlichen Vorlauf, was auf sie zukommt", sagte Kugel. Bei sechs bis acht Metern würden einige Uferstraßen an der Mittelmosel überschwemmt. Bei über neun Metern seien auch Häuser einzelner Ortschaften betroffen. In Traben-Trarbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) etwa laufen dann im Stadtteil Traben Keller voll. Sandsäcke und Pumpen liegen bereit. Die Welle aus Trier braucht etwa zehn Stunden, bis sie die Moselstadt erreicht.

Auch an Nahe, Lahn und Sieg kletterten am Donnerstag die Pegel. Auch hier wurde für die nächsten Tage mit einem weiteren starken Anstieg des Wassers gerechnet. Am Rhein-Pegel Koblenz wird die Meldemarke von fünf Metern laut früheren Prognosen voraussichtlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag erreicht.

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