| Landesplanung

Flächendeckende Versorgung

Es ist Aufgabe der Landesplanung, Rheinland-Pfalz für seine Bewohnerinnen und Bewohner so zu gestalten, dass eine umfassende Versorgung mit Geschäften, Ärzten, Schulen und anderen Einrichtungen im gesamten Bundesland flächendeckend gewährleistet ist (Zentrale-Orte-Konzept). Wie dies geleistet wird, war Thema des 3. Tages der Landesplanung in Mainz.
Der Bücherbus rollt durch Koblenz; Bild: dpa
Der Bücherbus rollt durch Koblenz; Bild: dpa

Dort wurde die Zukunft des ländlichen Raumes diskutiert. Neben stationären, zentralen Einrichtungen wurden zunehmend auch mobile und virtuelle Angebote in den Blick genommen.

„Die Versorgung im ländlichen Raum verlangt neue konstruktive Lösungsvorschläge, denn die Bevölkerungszusammensetzung verändert sich. Wir brauchen rollende Einzelhandelsmärkte und Bücherbusse und mobile Pflegedienste. Auch Telemedizin oder Telematik in der Gesundheitsversorgung müssen in Zukunft mitgedacht werden“, sagte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke bei der Eröffnung der Tagung. Dabei sei es wichtig, dass Stadt und Land weiter nebeneinander bestehen könnten. „Rheinland-Pfalz soll sein Markenzeichen behalten: Es ist ein vom ländlichen Raum geprägtes Bundesland.“

Kooperation war ein weiteres zentrales Thema des Treffens. Viele Kommunen organisieren zum Beispiel Wasser- und Energieversorgung oder Abfallentsorgung gemeinsam. Ministerin Lemke betonte außerdem, wie wichtig die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei der Planung sei. „Insbesondere in der Raumordnung und Landesplanung sind wir aufgefordert, Planungen vor Ort zu vermitteln und einen intensiven Dialog mit den betroffenen Akteuren vor Ort und den berührten Fachdisziplinen zu führen. Ideen, an denen viele Menschen aktiv mitgewirkt haben, sichern gute Ergebnisse und Akzeptanz nicht nur für die Planung, sondern auch für deren Umsetzung“, so Lemke.

Dieser Ansatz ist in der Demografiestrategie der Landesregierung als „Zusammenland Rheinland-Pfalz“ treffend umschrieben. Die Veranstaltung bot dazu einen breiten Fundus von Praxisbeispielen und schuf eine gute Grundlage, um das Zentrale-Orte-Konzept nachfragegerecht weiterzuentwickeln. Die Sicherung der Daseinsvorsorge stellt eine der zentralen Themenstellungen der Raumordnung dar und das Zentrale-Orte-Konzept ist eines der wichtigen Instrumente der Raumordnung, um diese Versorgung zu gewährleisten.

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