Im abschließenden Mozartduo KV 423 bewiesen sie schönste Harmonie: Der Geiger Sindri Lederer und die Bratschistin Veronika Weiser sind die diesjährigen Förderpreisträger der Villa Musica.
Je 1500 Euro erhalten die beiden Stipendiaten für ihre technische Meisterschaft, ihre gestalterische Reife und ihre Fähigkeit, sich in die Kammermusik vollendet einzufügen – Qualitäten, die sie in mehreren Villa Musica-Projekten seit 2010 unter Beweis stellten.
Das Preisgeld ist eine Stiftung der "Freunde der Villa Musica".In seiner Laudatio wies Prof. Alexander Hülshoff, der Künstlerische Leiter der Villa Musica, nachdrücklich auf die Bedeutung solcher Förderung hin: “Seit 1993 werden die Förderpreise vergeben, also 2012 zum 20. Mal. Als ehemaliger Stipendiat der Villa Musica und auch als einer der ersten Förderpreisträger habe ich selbst entscheidende Impulse für die künstlerische Entwicklung durch die Villa Musica erhalten. Denn nur durch Konzerte und Begegnungen, starke künstlerische Erlebnisse und Impulse werden die Karrieren und die Entwicklung junger Musiker und Musikerinnen entscheidend beeinflusst. Das ist der Brennstoff für eine lange, ausdauernde Karriere.”
Dass die beiden frisch gekürten Preisträger eine solche Karriere vor sich haben, bewiesen sie auch in zwei spätromantischen Sonaten: Veronika Weiser in der f-Moll-Bratschensonate von Johannes Brahms (begleitet von Robert Aust), Sindri Lederer in der selten gespielten, hörenswerten cis-Moll-Violinsonate von Ernö von Dohnányi (mit Antonia Köster am Klavier). Beide Musiker sind vielfache Preisträger internationaler Wettbewerbe. Veronika Weiser absolviert derzeit ein Auslandsjahr in Oslo bei Lars Anders Tomter, Sindri Lederer hat sich neben dem Studium in Berlin vor allem als Geiger des “Notos Klavierquartetts” einen Namen gemacht und in diesem aufstrebenden jungen Ensemble spektakuläre Preise gewonnen (Parkhouse Award London, Charles-Hennen-Concours u.a.).
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