Im Land liege die Einführungsprämie derzeit bei 660 Euro pro Hektar, andere Länder zahlten zum Teil über 800 Euro pro Hektar. "Wir wollen jetzt auf das Niveau anderer Bundesländer gehen, auf ein gutes Mittelfeld", kündigte die Ministerin an.
Derzeit gebe es eine große Nachfrage nach Bio-Produkten, das gelte zunehmend auch für Bio-Wein, sagte Höfken. Es sei "vernünftig, einen sich entwickelnden Markt zu unterstützen". Das Ökolabel dokumentiere die hohe Wertigkeit und das gute Image, wegen der gerade auch Spitzenweingüter zunehmend auf Bio umstellten.
Ökowein und konventionelle Erzeugung sollten aber nicht gegeneinander ausgespielt werden, betonte Höfken. Vielmehr tue es auch den konventionell wirtschaftenden Betrieben gut, "wenn das Produkt Wein es schafft, immer mehr an Wertigkeit zu gewinnen". Eine Förderung des Bioweinanbaus sei deshalb auch «eine Qualitätsoffensive» für den Weinbau und die Region.
Darüber hinaus wolle das Ministerium die Winzer stärker bei der Vermarktung unterstützen. "Wir wollen das Produkt aus den untersten Supermarktregalen herausholen, davon können alle profitieren", sagte Höfken. Derzeit laufe eine Studie, die verschiedene Marktsegmente analysiere und ermitteln solle, wie eine kaufkräftige Kundschaft erschlossen werden könne. Ergebnisse der Studie sollten im Frühjahr 2012 vorliegen.
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Agrar/Wein
Förderung für Bioweinbau anheben
Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken will die Förderbeträge für den Bioweinbau anheben. Rheinland-Pfalz liege derzeit bei den Fördersätzen für den Erstumstieg auf biologischen Anbau im bundesweiten Vergleich im unteren Bereich, sagte Höfken in Mainz.
