| Kriminalprävention

Förderverein wird zur Stiftung

Der Förderverein „Kriminalprävention Rheinland-Pfalz e.V.“ führt seine Aufgaben künftig als „Stiftung Kriminalprävention Rheinland-Pfalz“ weiter. Die Präsidentin der für Stiftungsanerkennungen zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz, Dagmar Barzen, überreichte heute die Stiftungsurkunde an den neuen Stiftungsvorsitzenden, den Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Michael Ebling.
Die Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Dagmar Barzen, überreicht die Stiftungsurkunde an den neuen Stiftungsvorsitzenden Michael Ebling; Bild: ISIM
Die Präsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Dagmar Barzen, überreicht die Stiftungsurkunde an den neuen Stiftungsvorsitzenden Michael Ebling; Bild: ISIM

Mit der Überführung der von dem Verein bislang erwirtschafteten Rücklage von 200.000 Euro in die Stiftung sei „ein Grundstock für das Stiftungskapital“ vorhanden, betonte Ebling und ergänzte: „Vorstand und Aufsichtsrat wollen nun gemeinsam daran arbeiten, möglichst viele Zustifterinnen und Zustifter zu gewinnen.“ Von der Umwandlung des Vereins in eine Stiftung erhoffe er sich „noch mehr Ansehen und noch mehr Beachtung in der Öffentlichkeit“ für die Präventionsarbeit und die damit verbundenen Projekte.

„Prävention gegen Kriminalität dient der Erhaltung und Verbesserung des inneren Friedens und verdient daher gesamtgesellschaftliches Engagement. Diesem Engagement auch eine finanzielle Basis zu schaffen, war das Ziel des bisherigen Fördervereins Kriminalprävention Rheinland-Pfalz e. V.“, erklärt Dr. Andreas Ammer, Vorsitzender des Landespräventionsrates. Die Hoffnung sei, dass durch die neue Stiftung dieses Ziel noch intensiver verfolgt werden könne.  

„Polizei, Justiz, Ministerien, aber auch andere Institutionen in Rheinland-Pfalz nehmen ihre Sicherheitsarbeit kompetent wahr“, unterstreicht Innenstaatssekretärin Heike Raab. „Kriminalprävention hat in unserem Bundesland ein solides Fundament. Menschen setzen sich beruflich oder auch ehrenamtliches für dieses Ziel ein. Uns ist es ein wichtiges Anliegen, dieses wertvolle Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen.“ 

Der Förderverein Kriminalprävention, der sich im Laufe des Jahres 2012 auflösen wird, wurde im November 2001 gegründet und hat seitdem vielfältige Projekte realisiert. Zu nennen sind neben vielen anderen Aktionen und Maßnahmen vor allem:
das Präventionstheater an Schulen zu Themen wie Mobbing und Alkoholmissbrauch, das viel beachtete Anti-Gewalt-Musicalprojekt an der Realschule plus in Pellenz, die landesweite Kampagne „Wer nichts tut, macht mit” für mehr Zivilcourage, die Aktion „Jugend für Respekt“ sowie die Erstellung der Homepage <link http:>www.gewalt-tut-weh.de. 

Die finanziellen Mittel für seine Aktivitäten sammelte der Förderverein Kriminalprävention bislang bei zahlreichen Veranstaltungen ein. Dazu gehörten Benefizkonzerte mit dem Polizeiorchester und Fundraising-Dinner ebenso wie Benefizfußballspiele oder der Präventions-Charity-Golf-Cup in Bad Ems, zu dem auch in diesem Jahr im Herbst – dann allerdings unter dem Dach der Stiftung Kriminalprävention Rheinland-Pfalz – wieder eingeladen wird.

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