| China-Reise

Fortschritt und Verantwortung in Einklang bringen

Gespräche mit hochrangigen Regierungs- und Parteivertretern sowie ein Besuch des Nationalen Zentrums für Nanotechnologie standen auf dem Programm der ersten Etappe des China-Besuchs von Ministerpräsident Kurt Beck in Peking.
Kurt Beck im Gespräch mit He Guoqiang; Bild: stk, Piel
Kurt Beck im Gespräch mit He Guoqiang

Weitere Termine des Tages waren eine Weinpräsentation beim Empfang in der Deutschen Botschaft und eine Diskussion mit Professoren und Studenten der Universität für Internationale Volkswirtschaftslehre. 

Treffen mit He Guoqiang (Mitglied des Ständigen Ausschusses des Politbüros der KP) und Zhang Zhijun (Stellvertretender Außenminister der VR China)

Während des einstündigen Gesprächs standen Fragen der Wirtschafts- und Umweltpolitik sowie die Inhalte des 12. Fünf-Jahres-Plans im Vordergrund. Ministerpräsident Kurt Beck betonte dabei die Rolle Chinas bei der Bewältigung der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise. „China hat wichtige Impulse gesetzt. Gemeinsam müssen wir jetzt dazu beitragen, dass wir eine solche Krise nicht mehr erleben."

Beeindruckt zeigte sich Beck von der wirtschaftlichen Leistung Chinas in den vergangenen Jahren. Positiv bewertete der rheinland-pfälzische Ministerpräsident das Ziel der chinesischen Politik, die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern.

Gespräche mit Jinjung Li (Stellvertretender Minister im Zentralkomitee der KP)

In dem einstündigen Gespräch erörterten Minister Jinjun Li und Ministerpräsident Beck ebenfalls Fragen der Umwelt- und Wirtschaftspolitik sowie Aspekte der sozialen Absicherung. Übereinstimmend betonten die beiden Politiker die Notwendigkeit, wirtschaftlichen Fortschritt und ökologische Verantwortung miteinander in Einklang zu bringen. Ministerpräsident Beck sprach während des Treffens eine Einladung an Minister Jinjun Li nach Rheinland-Pfalz aus. „Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihren nächsten Besuch in Rheinland-Pfalz nutzen, um dort unter anderem auch über Ihre Erfahrungen vor den Arbeitnehmern und Unternehmern unseres Landes zu sprechen.“

Besuch im Nationalen Zentrum für Nanotechnologie

Das Zentrum gehört zu den Top-Adressen auf dem Gebiet der Nanotechnologie. Seit 2001 kooperiert das Institut für Verbundwerkstoffe an der Technologie Universität in Kaiserslautern mit dem Zentrum in China. An dem Zentrum forschen auch rheinland-pfälzische Studentinnen und Studenten. An der TU in Kaiserslautern stellen die Chinesen mit 400 Studentinnen und Studenten die stärkste ausländische Gruppe.

Der Präsident der TU Kaiserslautern Prof. Dr. Helmut J. Schmidt gehört der Delegation des Ministerpräsidenten an.

Gespräch mit den Lehrenden und Studierenden an der Universität für Internationale Ökonomie/Peking

Grosses Interesse zeigten Lehrende und Studierende der Universität für Internationale Ökonomie in Peking an dem Gespräch mit der Deutschen Delegation. Dabei wurden Fragen des politischen Systems Deutschlands erörtert. Diskutiert wurde auch über die derzeit stattfindenden Streiks in Frankreich, das Thema soziale Absicherung in Deutschland, die Rolle der Gewerkschaften sowie Fragen der Bildung und der Wirtschafts- und Strukturpolitik. Dabei spielte auch der demografische Wandel eine Rolle.

 

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