Fregatte "Rheinland-Pfalz" an Rettung vor Fehmarn beteiligt

Bei der dramatischen Rettung der brennenden Ostseefähre "Lisco Gloria" (Bild) in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober war die Fregatte "Rheinland-Pfalz" beteiligt. Das Fährunglück ereignete sich auf dem Weg von Kiel ins litauische Klaipeda rund elf Kilometer nördlich der Insel Fehmarn.
Brennende "Lisco Gloria"; Bild: dpa
Brennende "Lisco Gloria"; Bild: dpa

Nach einer Woche Brandschutz- und Notfalldrill am Ausbildungszentrum in Neustadt in Holstein lag die Fregatte "Rheinland-Pfalz" im Tirpitzhafen. Gegen 1.30 Uhr ging die Alarmmeldung am Marinestützpunkt ein. Daraufhin wurde Bordärztin Elisabeth Brunn mit einem Hubschrauber zur brennenden „Lisco Gloria“ geflogen. Sie kümmerte sich als eine der Ersten um die Verletzten. Währenddessen bereitete die Besatzung an Land Notquartiere und die Versorgung der Verunglückten vor. 

„Wir sind derzeit das Bereitschaftsschiff Nordsee und in ständiger Alarmbereitschaft“, sagt Kapitänleutnant Heinrich Großheim. „In etwa eineinhalb Stunden wären wir vor Ort gewesen.“ Das Flottenkommando entschied jedoch, dass die Hilfe der Soldaten vor allem in Kiel benötigt würde.

Als um 6 Uhr die Fähre „Deutschland“ mit den 249 Geretteten an der Mole des Marinehafens in Kiel festmachte, stand die Versorgung bereit. Rettungswagen brachten die Verletzten – die meisten hatten Rauchgas eingeatmet – in Krankenhäuser.
Die anderen Passagiere und Besatzungsmitglieder der „Lisco Gloria“ wurden auf dem Kasernengelände versorgt.

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