| Fregatte Rheinland-Pfalz

Fregatte unter neuem Kommando

Zur Kommandoübergabe der Fregatte Rheinland-Pfalz am 7. Januar 2011 im Marinestützpunkt in Wilhelmshaven reiste eine hochrangige Delegation aus dem Patenland Rheinland-Pfalz an. Landtagspräsident Joachim Mertes und Innenstaatssekretär Roger Lewentz repräsentierten dabei Parlament und Landesregierung. Die rheinland-pfälzische Bundeswehr vertrat Oberst Rolf Stichling, Kommandeur des Landeskommandos.
Übergabe des Kommandos; Bild: WBKII
Trond Blindow (li.), Landtagspräsident Joachim Mertes (2.v.r.), Staatssekretär Roger Lewentz (2.v.l.) und Fregattenkapitän Markus Rehbein (re).

Auf dem Heck des Schiffes konnten die Gäste - darunter auch mehrere Bürger aus Mainz - die Kommandübergabe beobachten: Fregattenkapitän Markus Rehbein übertrug das Kommando an Fregattenkapitän Trond Blindow. In seiner Ansprache betonte der scheidende Kommandant, wie einzigartig die Patenschaft zwischen dem Schiff und dem Land Rheinland-Pfalz sei: Die „Botschafter in Blau“ seien bei ihren Besuchen in Mainz und im Land immer herzlich und freundlich empfangen worden. Dass Mertes und Lewentz zu der Übergabe des Kommandos angereist seien, unterstreiche den außergewöhnlichen Stellenwert dieser Verbindung.

Vom Schiff an den Schreibtisch

Landtagspräsident Mertes äußerte seine Wertschätzung und Anerkennung für die geleistete Arbeit von Fregattenkapitän Rehbein und dankte ihm vor allem dafür, dass er alle Besatzungsmitglieder immer wieder gesund in den Heimathafen zurück gebracht habe. Für ihn sei die Patenschaft des Binnenlandes Rheinland-Pfalz mit der Fregatte etwas ganz Besonderes. Bei einem gemeinsamen Essen am Vorabend hatte der Landtagspräsident Kapitän Rehbein bereits ein Weinpräsent überreicht, das den Wechsel vom Schiff an einen Schreibtisch im Verteidigungsministerium etwas erleichtern möge.

Abpullen bei "dicker Suppe“

Traditionsgemäß wurde der scheidende Kommandant von Schiffsangehörigen mit einem Kutter von Bord der Rheinland-Pfalz "abgepullt“, das bedeutet, weggerudert. Dies war bei eisigen Temperaturen, einem Nebel, bei dem das Schiff an der Brücke nicht mehr zu erkennen war, und treibenden Eisschollen im Hafenbecken zwar nicht ganz einfach, jedoch erfolgreich. 

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