Nun erreichte uns die Nachricht, dass die 16-jährige Schülerin in Freiheit und zurück bei ihrer Familie ist. Es macht mich glücklich zu hören, dass die junge Frau wieder in Freiheit ist. Ich wünsche ihr und ihrer Familie viel Kraft, nun wieder in den Schulalltag zu finden“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Mainz.
„Auch die 17-jährige Schülerin Ayda Lotfi wurde am 16. November 2022 zusammen mit weiteren Minderjährigen von iranischen Regierungstruppen entführt. Ich freue mich sehr darüber, dass auch Ayda Lotfi nun freigelassen wurde. Ich bin tief beeindruckt von ihrem Mut, mit dem sie sich für Freiheit und Demokratie einsetzt, und wünsche ihr und ihrer Familie die Kraft, die dramatischen Erlebnisse verarbeiten zu können. Und ich wünsche ihr aus tiefstem Herzen, dass sie in Zukunft frei in einem demokratischen System leben kann, für das sie sich so mutig einsetzt“, sagte Integrationsministerin Katharina Binz.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Ministerin Katharina Binz hatten im Dezember 2022 im Rahmen des Patenschaftsprogramms der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) politische Patenschaften für Sheno Ahmadian und Ayda Lotfi übernommen. Mit Schreiben an den iranischen Botschafter in Deutschland, der Kontaktaufnahme mit dem Auswärtigen Amt und über durch Menschenrechtsaktivisten vermittelte Kontakte im Iran wurde sich über die Situation von Sheno Ahmadian und Ayda Lotfi informiert und sich für die Freilassung der jungen Frauen eingesetzt. Die zusammen mit Sheno Ahmadian und Ayda Lotfi entführten zwei weiteren jungen kurdischen Frauen wurden laut Angaben ebenfalls freigelassen.
„Wir danken dem Leiter des Hauses der Kulturen in Mainz, Behrouz Asadi, für die Vermittlung der Patenschaften. Die Schicksale der Iranerinnen und Iraner, die mit ihrem Wunsch nach Freiheit so viel riskieren, verdienen unsere Aufmerksamkeit und unseren Einsatz“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Ministerin Katharina Binz.
„Andere Schicksale, wie das des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd, sind weiterhin dramatisch. Auch für Djamshid Sharmahd fordere ich die Rücknahme des Urteils und ein ordentliches Gerichtsverfahren“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Erst vorgestern wurde bekannt, dass gegen den Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd die Todesstrafe ausgesprochen wurde. Die Bundesregierung hat in der Folge den Geschäftsträger der iranischen Botschaft einbestellt und zwei Angehörige der iranischen Botschaft aufgefordert, Deutschland zu verlassen.