| Wissenschaft/Bildung

Freundschaft mit Israel

„Meine Landesregierung steht für eine gelebte Freundschaft mit Israel. Deshalb ist es uns wichtig, auch wissenschaftlich Israel und den Nahen Osten zu betrachten und Informationen auszutauschen“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einer Veranstaltung mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz
Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz

Deshalb finanziere die Landesregierung beispielsweise eine W-2-Professur ‚Israel / Nahost‘ an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Diese sei im Fachbereich Soziologie angesiedelt und werde in diesem Herbst ihre Arbeit aufnehmen. Außerdem würden Mittel für Stipendien und den regelmäßigen Austausch von Lehrenden und für Konferenzen zur Verfügung gestellt werden.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer ergänzte, dass Rheinland-Pfalz und Israel die Beschäftigung mit dem jeweiligen Land stärker in der Bildung berücksichtigen wollen. Dafür sei ein gemeinsames Konzept erarbeitet worden. „Wir wollen die Kooperation im Bereich der schulischen Bildung, im Schüleraustausch, bei der Lehrkräfteforderung und bei der Gedenkstättenpädagogik intensivieren“, so die Ministerpräsidentin.

Zu den Beziehungen zwischen Israel und Deutschland sagte sie: „Die gesicherte Existenz Israels ist Teil unseres deutschen Selbstverständnisses. Dazu bekenne ich mich in aller Deutlichkeit.“
Besonders wichtig sei es, junge Menschen in diesen Dialog einzubinden. Die Ministerpräsidentin berichtete von ihrem Zusammentreffen mit jüdischen und arabischen Jugendlichen aus Israel und Gleichaltrigen aus Rheinland-Pfalz im vergangenen August. „Die jungen Leute nahmen an einem von Givat Haviva und der Landesregierung organisierten zehntägigen Aufenthalt in Rheinland-Pfalz teil“, so die Ministerpräsidentin. Das lebendige und auch nachdenkliche Gespräch mit den Jugendlichen habe sie beeindruckt. Über den unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergrund hinweg hätten sie zueinander gefunden und Freundschaften geschlossen. „Solche Dialog- und Austauschprogramme zeigen den richtigen Weg in eine friedliche, gemeinsame Zukunft“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sprach bei der Veranstaltung über „Deutschland, Israel und die Umbrüche im Nahen Osten“. In der anschließenden Gesprächsrunde diskutierten Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die Autorin Ursula Krechel, der Geograf Professor Günter Meyer sowie Alfred Wittstock, Leiter der Studienstelle Israel der Universität Mainz.

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